Beiträge von void im Thema „Missbrauch im Buddhismus - Wie Gebote und Zazen die Moral verfeinern“

    Der Reiz des Verbotenen.

    Die sportliche Herausforderung.


    Meine erste Frau meinte öfter, Klöster und Kirchen sind die erotischsten Orte der Welt, und sie war fasziniert von den entsprechenden Szenen in "Eyes wide shut ..."

    Es gibt ja einerseits zölibatär lebende Mönche und Priester und andererseits eine Situation wie in der orthodoxen Kirche, wo Popen Heiraten und Kinder bekommen aber Bischöfe zölibatär leben. Wenn da eine Frau so einen Popen Heiraten will hat das weder etwas verbotenes noch etwas dubioses. Die Frau eines orthdoxen Proesters (Presbytera) übernimmt oft wichtige Funktionen in der Gemeinde.


    Und so ähnlich gibt es in Japan einerseits zölibatärebende Mönche und andererseits "Mönche" die eine Frau und Kinder haben und einen Familientempel führen. Es gibt einen Thread "Verheiratete Mönche" wo erklärt wird, wie es dazu kam.



    Es ist ein großer Unterschied, ob sich eine Frau dafür interessiert, einen Mann zu heiraten und mit ihm einen Familientempel zu führen. Die hat nichts mit "eyes würde shut" und auch nicht mit Mißbrauch.


    Allerdings finde ich es blöd, wenn der Begriff des Mönchs so weit ausgelegt wird, dass er so verschieden Lebensmodelle umfaßt. Aber wenn man Sudhana folgt, hat das wohl viel mit ökonomischen Gründen zu tun.

    Ja gut..Ich habe nur nicht verstanden, wie Baker in den Thread geriet. Aber ich habe. Ich mal den Text gelesen:


    Zitat

    man jetzt zu Baker Roshi oder nach Weiterswiller schaut, kann man diese Leute als spirituell "Erfolgreich" sehen und alle haben sie sich bei ihrer Sangha eine junge Frau angelacht.


    Ich versteh dich so, dass er niemanden missbraucht hat, aber sich in der Sagha eine junge Frau angelacht hat. Wahrscheinlich meinst du also die Altersdiffenz zwischen ihm ( geb 1936) und seiner Frau Marie Louise von Baden ( geb 1969). Und du meinst sie war Schülerin?


    Und siehst dies als das Ausüben einer Machtposition. Etwas was man nicht mit sexuellen Mißbrauch gleichsetzten kann aber diesem oft vorausgeht.

    Ich verstehe nicht Recht worauf du hinaus willst. Natürlich gibt es Regeln für Ordinierten und die überwältigende Mehrheit hält sich daran, aber eben nicht alle und so kommt es zu solchen Sex-Skandalen. Und zwar in allen möglichen Organisationen: Im ersten Link geht es um Schülerinnen im Eiheiji und im zweiten um den Enryaku-ji der Tendai-Shu, die sich ja auf das von dir so gerne zitierte Lotossutra beziehen.


    Es scheint überhaupt keine Verbindung zwischen diesen Vorkommnissen und den Namen von allen möglichen dubiosen (Shi Heng Yi) oder seriösen ( Baker Roshi) zu geben und auch der Bezug zu der Vermischung zwischen Hinayana und Mahayana bleibt obskur.


    Ist das ein Vorwurf an die Sōtō Shu oder die Tendai Shu. Oder willst du Dampf ablassen oder nur provozieren? Mir bleibt dein Anliegen rätselhaft. Richtet es dich gegen die Schule des Lotos-Sutra? Oder wirfst du es der Meditation und der Ethik vor, dass trotzdem Mißbrauchsfälle passieren?


    Vielleicht kannst du dein Anliegen kurz zusammenfassen..