Darky85:...
Aber einen anderen Weg finden ist schon schwer hier unten bei mir, die anderen Zentren sind alle ziemlich weit weg und ich denke man sollte dann schon regelmäßig hingehen oder?
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Wenn Du losziehst und praktisch schaust, dann wird sich das alles ergeben.
Es gibt auch Leute, die fahren einmal im Jahr oder im halben Jahr zu ihrem 600 km entfernten Lehrer und das ist dann so in Ordnung. Weil man mit einem Lehrer ja auch eine nonverbale, geistige Ebene hat.
Oder man sagt "Nee, ich muss wöchentlich mit Buddhisten zusammenkommen, sonst flieg ich aus der Praxis (wegen mangelnder Inspiration)."
Alle Menschen sind ganz verschieden. Deshalb kannst Du diese Fragen letztendlich nur Dir selber stellen.
Ich lebte früher 650 km von dem hinduistischen Zentrum entfernt, deren Meditation ich praktizierte. Ich hatte immer ein Gefühl des Mangels, ich könne nicht ganz richtig der Sache folgen, weil ich nicht mit den ganzen anderen Leuten im Süden zusammen wäre. Schließlich zog ich hin, zu meinem Shangrila, und erkannte dann innerhalb von einem halben Jahr, dass die Ursache der mangelnden Inspiration gar nicht im Außen lag, sondern dass ich nicht dazu passte - zu dieser Meditation, zu diesen 1000 Regeln und zu dieser Ideologie...
Beim Buddhismus jetzt finde ich ist das Gute für mich, dass es keinen großen Unterschied mehr gibt zwischen "Inspiration zu Hause" und "Inspiration im Zentrum". Dieser Mantel passt einfach besser und ist viel wärmer.