Beiträge von Lirum Larum im Thema „Was kann man tun um stark unsicheren Menschen zu helfen“

    Ja, Pain - zuerst muss *ich* stabil werden und dann geht's gleich weiter zu *den Anderen*.
    Da haben wir's wieder: ich kann nichts geben, was ich nicht habe (bin).


    Im Gegenteil kann es sogar so sein, dass man bei den Anderen ein Leiden zu erkennen meint, das in Wirklichkeit bei ihnen nicht so ist sondern bei mir. Solche Projektionen sind eine Art Versuch, an seinen eigenen Problemen zu arbeiten. Da man sich selbst dann aber zu nah ist und die Dinge nicht erkennt, bleibt man in einem Spiegelkabinett gefangen und meint, die Anderen müssten sich ändern, damit sich etwas bessert.
    Das ist ein alter Trick, den wir alle kennen.


    Wenn ich zuerst damit beginne (und später, mitten drin beim Anderen-helfen, auch damit fortfahre) mich selbst zu betrachten, meine eigene Instabilität und Friedlosigkeit zu erkennen, anzunehmen und aufzulösen, dann habe ich etwas sehr Sinnvolles für die Anderen getan. Ich arbeite also an mir selbst, damit von mir nicht mehr so viel dummes Zeug ausgeht, damit ich anderen ein Halt werden kann, auf den sie sich verlassen können. Ich arbeite an mir selbst, um anderen zu helfen.