Ich glaube wir belassen es dabei.
Beiträge von Chandan im Thema „Fragen zum Thema Nirvana und "Ich"“
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Es hört sich so an als sei der Pfad (das Floß) sowas von gefährlich, und man solle doch bitte schön
es gar nicht erst anfassen denn dann würde man doch nur anhaften und das Ziel verfehlt haben.Es hört sich vielleicht für dich so an.
ZitatAlso Finger weg vom Buddhismus der macht die Leute Abhängig und verhindert "die Erleuchtung".
Das habe ich nicht gesagt und auch nicht gemeint.
ZitatUnd so was muß ich mir dann anhören von Leuten die in der Regel nur gerade mal ein Buch mit
extremistischen Sprüchen gelesen haben und vom Nibbana weiter entfernt sind als eine weit
entfernte Galaxy von der Erde.Wieso musst du nun persönlich werden, versuchen mich zu beleidigen?
Es ist doch recht offensichtlich, dass ein falsches Streben zu Leid führen kann, egal wonach. Strebe ich nach etwas, mache ich unter Umständen einen Mangel bewusst, ist mein Streben geradezu zwanghaft, dann führt das zu Leid. Eine Alternative bietet das rechte Streben; das Ziel im Blick sowie die Absichtslosigkeit.
Ist Nirvana denn bedingt oder nicht bedingt. Doch nicht bedingt. Kann ich Nirvana also durch Meditation erreichen?
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Tut mir Leid, aber wer weiß schon genau wer bei wem angeschaut hat und wo die Sprüche herkommen.
Entscheidend ist hier vor allem, das sie nicht vom Buddha kommen.Es ist das Sutra in dem die Bodhisattva-Strucktur beschrieben wird, 10 Tugenden, 10 Stufen .... Dort wird auch gesagt, dass man den Erleuchtungsgeist (Bodhicitta) entwickeln soll, aber nicht zwanghaft streben soll.
ZitatWer "praktiziert" denn Buddhismus um des Buddhismus Willen?
Wenn du dich zwanghaft auf Erleuchtung versteifst, dann verwechselst du den Weg mit dem Ziel, dann schleppst du das Floß mit dir rum, auch wenn du den Fluss schon längst überquert hast.
ZitatWeswegen man sich übt, das wird doch ganz eindeutig und ausführlich in M 24 gesagt.
Es geht ja hier gerade nicht um das "Warum", sondern um das "Wie".
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Wer nach Auflösung des Anhaftens strebt, der fördert dadurch nicht das Anhaften und
die Begierde auch nicht. Das sind nichts als falsch verstandene Zensprüche und haben
mit der Lehre des Buddha nichts zu tun.Eins vorweg; ich praktizieren kein Zen, sondern Vajrayana. Zum Zen habe ich nie einen Zugang gefunden. Deswegen sind das auch keine Zen-Sprüche, du kannst was ich geschrieben habe im Astasahasrika-Prajnaparamita-Sutra(AP) nachlesen, AP 26 §2 und AP 1§4 . Wenn du Buddhismus um des Buddhismus Willen praktizierst, wird das ganz sicherlich die Anhaftung an eben jenen fördern, eben deshalb unterscheidet Buddha doch Streben von rechtem Streben.
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Indirekt hast du das schon geschrieben. Du schriebst:
"Ich denke der Buddhist strebt weder nach einem Leben nach dem Tod, noch nach völliger Auflösung."Ich denke wir reden aneinander vorbei. Was ich sagen will, ist das Streben nicht gleich Streben ist. Man kann nach Auflösung streben, sich förmlich danach sehnen, was wieder Anhaftung und Begierden fördern würde und der Erlösung zu wider läuft. Dem steht das rechte Streben gegenüber, welches zwar zielgerichtet aber doch zwanglos ist. Das Zauberwort ist hier Absichtslosigkeit. Insofern sollte auch derjenige, der kein Arhat ist sich nicht nach Auflösung sehnen. Ich denke Nirvana kann man ohnehin nicht erreichen im herkömmlichen Sinne, denn Nirvana ist nicht bedingt. Wir können unseren Geist nur soweit läutern, dass er in der Lage ist, dass Nirvana zu verwirklichen, keine noch so intensive Meditation, keine noch so wunderbare Einweihung wird Nirvana auslösen.
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Ist es also, dann würde ich das nicht sagen, denn nicht jeder
der der Lehre Buddhas folgt ist auch schon ein Heiliger (Arahat).Ich glaube auch nicht, dass jeder der Buddhas Lehre folgt ein Heiliger ist, ich kann mich auch nicht erinnern das gesagt zu haben.
Sogar die Götter beneiden die Heiligen, denen die eigenen Sinne gehorchen wie gut zugerittenen Pferde, die frei sind von Stolz. Duldsam wie die Erde ruhen sie gefestigt wie eine Schwelle. Sie sind rein wie ein See ohne Schlamm und befreit vom Kreislauf der Wiedergeburt. Weisheit hat ihren Geist zur Ruhe gebracht, und ihre Gedanken, Worte und Taten sind von Frieden erfüllt. Befreit von Täuschung und von persönlichen Bindungen, haben sie der Erscheinungswelt entsagt, um die Wirklichkeit zu entdecken. Auf diese Weise haben sie das Höchste erreicht. (Dhp. 94-97)
ZitatSolange er das noch nicht ist, strebt er auch noch nach der Auflösung
des Leidens und der Auflösung der Leidensursache (erste zwei Wahrheiten).Das Streben nach Auflösung, kann ebenso zum Haften werden und damit der Erlösung hinderlich sein. Man sollte den Weg in Absichtslosigkeit gehen; zielgerichtet aber zwanglos.
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Kommt darauf an was du mit "der Buddhist" meinst.
Jemand der der Lehre Buddhas folgt.
ZitatEin Diener der einen Belohnung empfängt kommt mir etwas sehr christlich vor.
Ist schwer buddhistisch, entweder aus dem Dhammapada oder aus "Die vier edlen Wahrheiten", Reclam Verlag. Irgendwo habe ich es aufgeschnappt.
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Ich denke der Buddhist strebt weder nach einem Leben nach dem Tod, noch nach völliger Auflösung. Er hat weder Angst vor dem Tod, noch sehnt er den Tod herbei er empfängt ihn wie ein Diener seinen Lohn.