Beiträge von Dharma-chakra im Thema „Zitate aus dem Vajrayana die mich berühren“



    Auf die Scheibe des herbstlichen Mondes, der klar und rein ist, setzt du eine Keimsilbe,
    deren kühle blaue Strahlen grenzenloses, kühlendes Mitgefühl ausströmen, das sich über die Grenzen von Himmel und Raum ausbreitet.
    Es erfüllt die Bedürfnisse und Wünsche fühlender Wesen, da es grundlegend Wärme schafft, so daß Verwir­rungen geklärt werden.
    Ausgehend von der Keimsilbe schaffst du einen Mahavairocana-Buddha, in weißer Farbe mit den Zügen eines Adligen;
    ein achtjähriges Kind mit einem anmutigen, un­schuldigen, reinen, kraftvollen, königlichen Blick,
    gekleidet in der Tracht eines mittelalterlichen indischen Königs;
    auf seinem Haupt eine glit­zernde Goldkrone, in die wunscherfüllende Edelsteine eingelegt sind.
    Ein Teil seiner langen schwarzen Haare fließen über Schultern und Rücken;
    der Rest ist zu einem Haarknoten zusammengebunden, der von einem glitzernden blauen Diamanten gekrönt wird.
    Mit überkreuzten Beinen sitzt er auf der Mondscheibe;
    seine Hände in Medita­tions-Mudra halten einen Vajra, gemeißelt aus reinem, weißen Kristall.


    Aus Tantra im Licht der Wirklichkeit von Chögyam Trungpa

    Im Zustand der Nichtmeditation sinken alle Erscheinungen in den großen Friedhof, in dem die Verwicklungen von Samsara und Nirvana begraben liegen.
    Das ist der Weltgrund von allem: es ist die Grundlage der Freiheit und die Grundlage der Verwirrung.
    Darin brennt wild der Vajra-Zorn, die Flamme des Todes, und verbrennt das Gewebe der dualistischen Gedanken.
    Der schwarze Fluss des Todes, die Vajra-Leidenschaft, mit riesigen Wogen rollend, zerstört das Floss des Begreifens zu dem heulenden Tod der Unermesslichen Leere.
    Der große Giftige Wind der Vajra-Unwissenheit weht mit allesdurchdringender Kraft, wie ein Herbststurm, und fegt alle Gedanken an Besitzgier und Selbst wie einen Haufen Staub hinweg.


    Sadhana of Mahamudra CTR