Da frag ich mich: Warum hilfst du anderen in der Firma? Weil du ihnen Gutes tun willst oder weil du Anerkennung willst? Ich glaube die Anerkennung ist es bei dir, wie du ja selber sagst. So läuft das aber leider nicht. Menschen sind so aufgebaut, dass sie das, was sie besitzen lieber behalten als hergeben wollen und wenn sie was geschenkt bekommen ist ihnen das lieber, als auch etwas zu geben. Das ist nunmal so.
Ich glaube diese Probleme entstehen alle aus einer Wurzel: Die Anhaftung ans Ich. Du nimmst dich einfach selbst viel zu wichtig und andere Leute auch. Damit meine ich keinesfalls, dass du alles über dich ergehen lassen sollst und dich ausnutzen lassen sollst, aber diese Welt ist eben höchst unzufriedenstellend. Das hat der Buddha erkannt und darum dreht sich der Buddhismus, um das Leid. Du kannst deine Probleme nicht einfach lösen, indem du das machst, was du denkst, was andere gerne hätten und indem du dich nach anderen richtest. So läuft das einfach nicht. Eine gesunde Arbeit wäre etwas, das du aus mindestens einen von diesen zwei Gründen machst:
1.) Um anderen zu helfen
2.) Um deine Existenz zu sichern, um den Dharma zu praktizieren
Glaub ja nicht, dass du irgendwas zurück bekommst, wenn du etwas gibst, dann gib lieber überhaupt nichts. Die Schwachen werden immer ausgenutzt von allen und das fängt schon in der Schule an. Die unbeliebten "Streber" sind immer (meist) die Nettesten, die sich für andere hingeben, werden aber nie zu Geburtstagen eingeladen oder sonst was. Die geben aber auch wie du, aus den falschen Motiven heraus. Etwas zu geben, weil man etwas haben will ist Schwäche. Es bedeutet, dass dir etwas fehlt und du etwas brauchst. Etwas zu geben, um anderen etwas zu geben, was sie brauchen, das ist Stärke und solche Leute sind immer oben, in allen Lebenslagen und nie enttäuscht.
Dazu:
http://www.lama-ole-nydahl.de/fragen/?p=339
http://www.lama-ole-nydahl.de/fragen/?p=340
http://www.lama-ole-nydahl.de/fragen/?p=341
Bin kein Schüler von Ole, aber diese Belehrungen da find ich echt gut.