Beiträge von void im Thema „Definition von Meditation“

    Eine "Methode" bedeutet ja landläufig Schritte um einen Ziel näherzukommen. Ich will etwas, und arbeite darauf hin. Aber ist dann Methode nicht mit Begierde verbunden? Wie kann man den Versuch, sitzenzubleiben und nicht nach eine Richtung, auf ein Ziel zuzulaufen, als ein Ziel betrachten, auif das man in kleinen Schritten zugeht?


    Es gibt da einen rekursiven Chrakter, dem in deiner Definition nicht Rechnung getragen wird.

    Für mich ist Meditation ein Handleln , bei dem sich die Prozesse der Wahrnehmung auf die Prozesse der Wahrnehmung richten. Das kann aus einer weltlichen Motivation heraus erfolgen ("ich will mein Gehirn auf Spass programmieren", "ich will von dem ganzen Stress entspannen", "Ich will enorme Mentale Kräfte erlangen, um andere in Grund und Boden zu manipulieren"), oder aus einer nicht-egoistischen Motivation. Eine buddhitischen Motivation wäre "das mit der normalen Art der Wahrnehmung einhergehende Leid für mich und andere überwinden", aber natürlich gibt es auch wohlwollende christliche oder hinduistische Motivationen. Also sowas wie "Ich will mein Herz ganz der Liebe Gottes öffnen, und mein selbsüchtig Verlangen das dem entgegensteht abbauen".