Beiträge von Bambus im Thema „Meditationsstruktur verschiedener Schulen im Vergleich“

    Hanzze:

    Die "Zuflucht" ist denke ich in allen Richtungen gleich (vor einer Sitzmeditation). Das persönliche einstellen (aufwärmen) für eine Sitzmeditation, hängt von der Meditation ab.


    Außerhalb des Mahayana gibt sicher nur die drei- und nicht die vierfache Zuflucht.


    Hanzze:

    Für Details ist es sicher gut in den einzelnen Unterforen zu kramen oder zu posten.


    Genau das habe ich schon recht ausgiebig getan, und genau deshalb stelle ich meine Frage. Über den Ablauf des Adäquates der Mantraphase, also des zeitlich variablen, "eigentlichen" Teil der (Sitz-)Meditation gibt es haufenweise Literatur und viele verschiedene Detailauslegungen.


    Mich interessiert aber der äußere Rahmen, wenn es denn einen gibt.


    Konkret: Setzt ihr Euch aufs Kissen, schließt die Augen und legt los? Wenn der Gong der Uhr ertönt, oder ihr eine subjektiv abgeschätzte Zeit gesessen haben, steht ihr dann sofort auf und ... geht Geschirr spülen oder aufs Klo?

    Hallo,


    in den vielen buddhistischen Schulen und deren Unterzweige gibt es sehr viele verschiedene Arten von Meditation. Es scheint aber so zu sein, dass die einzelnen Meditationen in ihrer Form einiges gemeinsam haben. So besteht eine klassische Meditation im Vajrayana meines Wissens nach aus folgenden Teilen:


    Konzentration auf den Atem
    Vier Grundgedanken (kostbare Möglichkeit, Vergänglichkeit, Ursache/Wirkung, warum meditieren wir)
    Vierfache Zuflucht (Buddha, Dharma, erleuchtete Sangha, Lama)
    Aufbau der Visualisierung/Vergegenwärtigung
    Mantraphase
    Verschlemzungsphase
    Widmung


    Mich würde jetzt ein ähnlich strukturierte Übersicht über die Meditation in den anderen Schulen, insbesondere Theravada und Zen, interessieren.


    Mag mir jemand helfen?


    Bambus