Beiträge von Giraffe im Thema „Der Samen für mein "Leben nach dem Tod"“

    Onda:

    Der Mensch ist ein Kompositum aus den 5 Skandhas. Nimmst du eines weg, kannst du nicht mehr von einem Menschen reden. Das trifft auch auf die Gefühle zu. Die Gehören zum Menschen. Das Heilsziel des Buddhismus besteht nicht darin, aus fühlenden Menschen gefühllose Fleischklumpen zu machen.


    Onda



    Ich sehe es wie du, es sind die störenden Gefühle/Emotionen, die aufgrund der kleshas entstehen und Auslöser für unheilsame Taten (mit Geist, Rede, Körper) sind. Emotionen wie Freude, Gleichmut, Mitgefühl, Liebe... bis zum Gewahrsein der Ichlosigkeit dieser, sind keine störenden Gefühle/Emotionen. Ein Erleuchteter, ein wahrer Mensch, würde niemals ohne sie sein. Dennoch gibt es für keinen von uns bis zur Erleuchtung solche Emotionen wirklich rein. Wenn ich bei mir schaue, denke ich, dass ich noch sehr weit davon entfernt bin - und doch auch nicht.

    Unter einem Erleuchteten verstehe ich übrigens einen Buddha. Ihm schreibe ich viel mehr zu als jemandem, der einmal ein paar "Erleuchtungserfahrungen" gemacht oder sein Leben dem Edlen achtfachen Pfad gewidmet hat und sich bemüht. Solche Menschen ehre ich tief, aber sie sind keine Buddhas. Ich habe noch keinen Buddha kennengelernt, weder als Menschen noch in anderer Form/Formlosigkeit. Aber ich weiß sie sind da...

    hedin:

    Jeder Mensch, der Karma gespeichert hat, erlebt Gefühle.
    Jeder Mensch, der nicht über genügend Achtsamkeit und Weisheit verfügt, wird an diesen Gefühlen anhaften und häuft dadurch wieder neues Karma an.
    Jeder Mensch, der erleuchtet wäre, hätte kein Gefühle .
    Ohne Karma gibt es aber kein Leben, also kann die vollkommene Erleuchtung erst beim Tode eintreten.
    Ist da was falsch dran......


    hedin


    Hallo hedin,


    wenn Karma sich auflöst, fällt man nicht tot um. :)


    Liebe Grüße
    Giraffe


    Nicht nur in deiner Schule - volle Zustimmung und gut ausgedrückt!