Beiträge von Erdmaus im Thema „Darf Tara "meine Göttin" sein..?“

    Losang Lamo:

    Erdmaus:
    Huhu Erdmaus,
    Du hast früher mal im Chat gefragt, wo denn die Tara ist. Ich hab jetzt eine bessere Antwort gefunden als die, die ich damals gegeben hab: Sie weilt in der Leerheit, wie alle Buddhas.
    LG, LL


    hi,


    weilen wir nicht alle in der Leerheit, wenn doch alles leer ist? Leer bedeutet in Abhängigkeit entstanden. Wenn die Tara in der abhängigen Entstehung weilt, so muss ihr Wohnort auch meiner und deiner sein. Ich werde Ausschau nach einer grünen Dame halten und die Gegend abscannen
    Oder ich werde sie hören wenn sie was sagt


    ev. ist sie ein Frosch? .


    quak quak ^^


    lg
    maus

    hat sich noch niemand gefragt warum Götter stets humanoide Gestalt haben? Der gemeinsame Vorfahre des Menschen ist der Affe, darum besitzen wir zwei Hände und zwei Beine und sehen humanoid aus. Das wir aufrecht gehen hängt mit der Entwicklungsgeschichte des Menschen und dessen genetischer Disposition zusammen. Es erscheint merkwürdig, dass Götter ebenfalls menschenänlich aussehen sollen. Warum sind sie nicht krakenförmig, spagetthiähnlich oder wurmhaft? Weshalb haben sie Augen, Ohren und Nasen?


    Warum sehen Engel auch wie Menschen aus und wozu benötigen die Flügel? Leben Engel auf Planeten mit einer Atmosphäre? Warum nahm die Evolution auf diesen Planeten denselben Verlauf nur mit dem Unterschied, dass die dort ansässigen "Menschen" Flügel ausgebildet haben? Ist der gemeinsame Vorfahre dieser Engel ein beflügelter Affe? Und warum sind diese Wesen alle nett und lieb und weshalb leiden die sehr jungen Exemplare teilweise an Übergewicht?


    Selbst in der buddhistischen Kunst wuseln diese Wesen als humanoide Gestalten herum (wenngleich teilweise mit leichten Abwandlungen und erhöter Anzahl bestimmter Extremitäten). Hie und da werden auch Tiere als Gottheiten verbildlicht.


    die Beantwortung dieser Fragen ist nicht schwer: Götter sind psychologische Projektionsflächen. Wir Menschen können gar nicht anders, als basierend auf unserer Alltagserfahrung uns Vorstellungen von etwas zu zimmern. Das ist auch legitim und notwendig, aber es erscheint mir wichtig sich dessen stets bewusst zu sein.


    Es gibt auch einen anderen Weg sich dem Göttlichen zu nähern: Von ihm loszulassen.


    gruß
    maus