Beiträge von Chandan im Thema „Weitere Fragen“

    Hallo Knochensack,


    ich fand dieses Regeln was Bücher, Malas & Co. betrifft zunächst auch sehr seltsam, danach fand ich sie toll und habe sie mit gemacht. Nun ist ein Buch für mich wieder ein Buch, eine Mala eine Mala. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass man (bzw. ich) sich neue geistige Konstrukte schafft, wenn man solche Rituale pflegt, die immer die Gefahr beinhalten ein Eigenleben jenseits der geistigen Haltung, die sie bedingen sollen, zu entwickeln. Ich glaube das ist generell ein Problem bei Religionen, irgendwann geht der Inhalt verloren und die Form wird verehrt. Außerdem glaube ich, dass es dem Buddhismus (so wie ich ihn verstehe) zuwiderlaufen kann, solche Rituale einzuführen, da ich die Praxis des Dharma auch als eine Praxis verstehe, bei der ich den Geist von solchen geistigen Konstrukten reinige, so wie ich ihn von anderen Konditionierungen befreie. Mein Vertrauen in Buddha, Dharma und Sangha ist gefestigt genug, deswegen sehe ich meiner Mala einfach bei altern zu ;) (Ich will nicht sagen, dass diese Rituale generell sinnlos seien oder ähnliches. Ich kann nur für mich sprechen.)



    Liebe Na Na,


    warum stellst Du dir solche Fragen, was glaubst würde passieren, wenn Du deine Mala mit aufs stille Örtchen nimmst?


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    Ich möchte zu accincas Verteidigung der Fairness halber anführen, dass Na Na selber glaubt, ihre Fragen seien "doof". Es ist einfach auf jemanden loszugehen, wenn er/sie unhöflich erscheint, dennoch hat accinca zweifellos in einem Punkt recht: Zum Buddhistsein gehört "ein Mindestmaß an eigene[r] unabhängige[r] Denkfähigkeit" - ich denke da wird niemand widersprechen.