Vielen lieben Dank vorerst für die Antworten.
Da ich momentan bisher nur durch den Besuch von drei 10Tages Kursen in der Goenka Tradition das meditieren durch einen Lehrer gelernt habe, möchte ich natürlich auch noch weitere Lehrer/Schulen ausprobieren und deren Meditationspraktiken kennenlernen. Daher interessiert mich im Vorfeld natürlich, welche Schulen welche Meditationstechniken lehren und wie diese von der Empfehlung her im Alltag praktiziert werden sollten. Damit finde ich, kann man sich schon mal ein gutes Bild machen, ob einem diese oder jene Schule/Meditationstechnik mehr liegt. So kann man dort dann ggf. einen Kurs etc. besuchen.
Aus diesen Gründen habe ich euch einfach mal gefragt, wie ihr im Alltag meditiert und von welchem Lehrer das kommt. Vielleicht hätte ich die Frage etwas anders stellen sollen und eher fragen, mit welchen Lehrern/Schulen ihr schon Erfahrungen gemacht habt, was sie lehren und wie deren Alltagspraxis aussieht.
Vielleicht nach dem Schema:
Lehrer/Schule:
Beschreibung der Meditation:
Anwendung der Meditation im Alltag:
Somit könnte man durch die Erfahrung mehrerer Forenmitglieder eine Art Übersicht erhalten, was denke ich für viele interessant wäre.
Für mich würde das dann so aussehen:
Lehrer/Schule: S. N. Goenka (http://www.dhamma.org)
Beschreibung der Meditation:
Dieser sehr technische Ansatz basiert darauf, den Körper strukturiert durchzugehen und überall Empfindungen wahrzunehmen. Man beginnt oben am Kopf und tastet gedanklich die Region der Haare, das Gesicht, rechter Arm, linker Arm, Bauch, Rücken und die Beine usw. ab und versucht sich so in den Körper "hineinzufühlen". Durch die anhaltende Praxis erkennt man die Verschiedenartigkeit von Empfindungen, deren Unbeständigkeit und entwickelt Gleichmut darauf. Das beobachten des Atems spielt hier eine weniger bedeutsame Rolle. Nur wenn der Geist sehr unruhig ist, kann man die Atembeobachtung unterhalb der Nase für ein konzentrierteren Geist einsetzen. Primär ist daher in diesem Ansatz das strukturierte Durchwandern des Körpers und die gleichmütige Wahrnehmung der Empfindungen. Es wird immer mehr Verlangen und Abneigung auf der empfindungsmäßigen Aufgelöst, was zum beenden des Leidens führen soll.
Anwendung der Meditation im Alltag: Morgens und Abends jeweils eine Stunde meditieren. Danach jeweils kurz Metta. Im Bett vor dem Einschlafen und nach dem Aufwachen jeweils ca. 5 Minuten auf seine Empfindungen achten.
Von daher würde ich mich sehr freuen, wenn noch ein paar andere ihre Erfahrungen mitteilen würden. Eigentlich muss es auch nicht unbedingt aus der Theravada Richtung kommen. Falls viele Erfahrungen aus anderen Richtungen beschreiben, könnte man ja auch den Threat verschieben...
Viele Grüße,
Basti