Beiträge von gbg im Thema „Reflektionen über das Ich“

    Da kann ich dir leider nicht zustimmen accinca...


    Ein Erklärungsversuch:


    Man stelle sich zunächst einfach die Urknallsingularität vor.


    Und dann wie das Universum wie die Oberfläche eines Ballons gedehnt wird.


    Das Universum ist dann also wie die Oberfläche dieses Ballons.


    Am Anfang ist die Urknallsingularität der alleinige Mittelpunkt.


    Dann beim Aufblasen entfernen sich auf der Oberfläche des Ballons für jeden Raumzeitpunkt! die Galaxien alle von einander fort.
    (Beim doppelten Abstand mit doppelter Geschwindigkeit).


    Diese Ausdehnungen - auf der Oberfläche des Ballons - von jedem Raumzeitpunkt aus! macht diese wie die Urknallsingularität zu Mittelpunkten!


    P.S.: Es ist also der Raum zwischen den Galaxien der sich ausdehnt .
    Nicht aber die Galaxien selbst.


    L.G. gbg

    Hallo zusammen :)


    Hier das Ich noch einmal aus einer etwas anderen Warte:


    Selbst neige ich immer mehr zum Hinduismus.


    Zum Atman der Brahman ist.


    Der Brahman das bist Du... so sagt man.


    Aus ihm dem "Eins ohne ein Zweites" entstand das Universum.


    Alles ging aus ihm dem Brahman hervor und alles kehrt wieder in ihn zurück.


    Er ist das wahre Selbst -auch das "Eine ohne ein Zweites" - in jedem.


    Begründung:
    Die Welt dehnt sich aus - mit allem als ihrem Mittelpunkt.
    (Die Naturwissenschaft spricht von ihrem Ausgangspunkt in jedem Raumzeitpunkt.
    Jeder Raumzeitpunkt auf der Oberfläche des ballonartig sich ausdehnenden Universums ist Mittelpunkt von dem aus sich die Galaxien entfernen)


    Dieser Mittelpunkt als "Eines ohne ein Zweites" ist jeder von uns.
    (Unsere noch bestehende Verbindung mit dem (dem "Eines ohne ein Zweites") was den Urknall auslöste!)


    Es st der Atman unser wahres Selbst.


    In jedem von uns die wir Entstehen und Vergehen beobachten ist Atman (von dem aus alles entsteht und wieder vergeht) der unveränderliche Brahman (der Ausgang der Entstehung und dem Vergehen der Welt).


    Der Atman ist wahrlich Brahman.


    Der Brahman das bist Du... so sagt man.


    Das bist Du unwandelbare Seele (Ausgangspunkt aller!) (Durch Ausfaltung und wieder Einfaltung!aller Gegensätze auch der Ausgangspunkt des Gegensatzes etstehen/vergehen).


    L.G.gbg


    Ein sehr schöner und klarer Beitrag accinca. :)


    Aber bleibt am Ende wie Du geschrieben hast im Nibbana (auch entgegen der Koanübungen die aus dem Reich der Gegensätze hinaushelfen sollen) nicht doch noch der zwar nicht subjektive aber objektive Gegensatz zwischen Nibbana und Samsaro?


    Darum im folgenden noch einmal kurz wie ich selbst es sehe:


    Am Beispiel Stäbchenziehen:


    Beim ersten gezogenen Stäbchen ist noch unklar ob es sich um ein langes oder ein kurzes Stäbchen handelt.
    Erst beim zweiten gezogenen Stäbchen sind beide Längen plötzlich gewiss.
    Denn das eine ist das Maß des anderen und das andere das Maß des einen.


    Der Urgrund aller Dinge ist das was nach dem Zusammenfall der Gegensätze übrig bleibt.
    Es ist nicht das Nichts sondern für sich alleinstehend wie die Länge des einen Stäbchens bevor das andere gezogen wurde.
    Es ist für sich alleinstehend die Synthese aus These (Subjekt,Beobachter) und Antithese (Objekt,Beobachtetes).
    Es ist das "Eins ohne Zwei"
    Der Urgrund von allem.
    Das Einheitserlebnis wenn man nicht aus sich heraus (wie bei den Naturwissenschaften zum Stamm zu den Äste zu den Zweige und schließlich zu den Blättern) sondern in sich (wie in der Meditation zu seiner Wurzel) zurückgeht.
    Zum "in" dem Gegensatz Subjekt/Objekt dem allem gemeinsamen Zentrum in dem sich alle Individuen treffen.


    P.S.: Ziehe mich jetzt aber wieder aus diesem thread zurück.


    Deshalb danke an alle die mir auf meine Beiträge geantwortet haben.


    Brauche jetzt dringend wieder eine Grübelpause... .


    L.G. gbg

    accinca:


    Das kann ich dir sagen.
    Es die Ursache für allen möglichen Elend und Leiden.
    Wenn es das nicht gäbe, dann wäre Leiden unmöglich entstanden.
    Der Buddha nennt es den Durst. Er wird in der bedingten Entstehung
    als die Ursache für Anhangen bzw. Ergreifen genannt.


    Hm ... OK


    Nehme es jetzt einfach mal so an...
    (Muss es mir nochmals durch den Kopf gehen lassen...)


    Aber noch etwas dazu: :)
    (Vom Anhanger zum Anhangen ...)


    Alle Wesen wechseln mE durch Hass (abgestoßen) und Gier (angezogen) von einem Teil eines Gegensatzpaares zum zweiten und evtl. wieder zurück.


    Gleiches gilt für alle anderen Gegensatzpaare.


    Und die Welt ist voller Gegensätze...!


    Dies tun sie so denke ich in ihrer Verblenung d.h. obwohl laut ZEN die Wahrheit jenseits aller Gegensätze zu suchen ist.


    Was meinst Du accinca?


    Ist das noch Buddhismus und meinst Du auch dass man sich aus diesem Gedankengefängnis im Erwachen über diese Welt der Gegensätze kurzzeitig erheben kann?


    Und könnte man dieses Erlebnis als Blick ins Nirvana bezeichnen?
    (Denke da in erster Linie an Koans...)


    L.G. gbg


    Hallo accinca :)


    Was aber ist das was anhangt?


    Was ist es das wünscht zu sein?


    Meine Erklärung:


    Ich würde sagen der von mir oben erwähnte Beobachter der Atman die Seele ist das was anhangt bzw. was wünscht weltlich zu sein.
    Und das obwohl sie nicht von dieser Welt sondern von dieser Welt unberührbar ewig ist.


    Auch hier gäbe es Befreiung:


    Nämlich sich im Tod der Kleidung zu entledigen die wir Körper nennen.


    L.G. gbg

    peeter:
    gbg:

    Ist das ich aber nicht vielleicht der Beobachter der sich selbst nicht beobachten kann?


    L.G. gbg


    Aber was beobachtet dieses ICH denn dann .. ?
    (Aber wer in dir oder was in dir beobachtet denn ? Der Geist .. das Bewusstsein .. die Sinne....)


    Hallo Peter :)


    Sehe das selbst so:


    Das Auge so meine ich ist nicht der Beobachter.
    Sondern das was das Auge beobachtet.
    Also das was sich auf einer Stufe darüber beobachtend befindet.
    Sagst Du aber:
    Es gibt ja noch ein ich das über dem Beobachtenden ich auch dieses wiederum beobachtet.
    So hast Du damit das untere ich zum Beobachteten gemacht.
    Und das ich darüber hat seinen Platz (über dem Beobachteten) eingenommen.


    Und dann gilt weiter folgendes:


    Verstehe es bitte nicht zu theoretisch...
    Frage dich einfach:
    Was - von dir selbst ausgehend - wird im Moment von Dir als Beobachter beobachtet.
    Und frage dich dann was es ist das da beobachtet.
    (Dann erübrigt sich so denke ich deine Frage ob der Geist das Bewußtsein oder die Sinne es sind was da beobachtet)


    L.G. gbg

    gbg:

    Und wäre es so - über den Strömen der Kausalität über Entstehen und Vergehen erhaben - nicht ein ewiges unwandelbares ich der Atman das wahre Selbst?


    L.G. gbg


    Denn es klafft so denke ich eine Lücke zwischen Subjekt und Objekt...


    L.G. gbg

    Hallo zusammen :)


    Hätte da eine kuze Zwischenfrage:


    Was meint ihr?


    Ist das ich aber nicht vielleicht der Beobachter der sich selbst nicht beobachten kann?


    Und wäre es so - über den Strömen der Kausalität über Entstehen und Vergehen erhaben - nicht ein ewiges unwandelbares ich der Atman das wahre Selbst?


    L.G. gbg