Beiträge von Dalai im Thema „Anhaftung versus Engagement“

    michaelhecht:


    Kann ich aber etwas richtig tun, wenn ich mich dabei darauf konzentriere achtsam zu sein? Wie schafft man es, jederzeit
    auf eine Aufgabe konzentriert zu sein aber gleichzeitig eine so große Distanz zu wahren, dass man nicht vergisst, dass es
    eben nur eine Aufgabe und nicht mehr ist?


    Täglich meditieren. In der Meditation springen die Gedanken sehr häufig rum.


    Erst wenn man in der Meditation mit den umherspringenden Gedanken vertraut ist, schafft man es meiner Meinung nach, auch in der Arbeit mit den Gedanken auf angenehme Weise klarzukommen.


    Auch ein Skispringer muss zuerst Trockenübungen machen, bevor er von der großen Schanze springt, damit er sich nicht alle Knochen bricht.

    michaelhecht:

    Hallo,


    ich habe zur Zeit wahnsinnigen Stress bei der Arbeit mit meinem Chef, der ein Projekt, für das ich verantwortlich bin und das meiner Meinung nach für unser Unternehmen wichtig ist und das mir eigentlich wirklich Spaß macht, permanent angreift, diskreditiert und vor versammelter Mannschaft durch den Dreck zieht. Ich leide darunter erheblich.


    Meine Frage: Kann man für etwas (z.B. ein Projekt) engagiert sein ohne anzuhaften (und damit bei Schwierigkeiten zu leiden)?


    1. Versuche deinen Chef zu verstehen. Was ist seine Motivation für sein Verhalten?
    2. Sprich mit deinem Chef, und versuche ihm deine Sichtweise zu verstehen zu geben.
    3. Wenn das nichts hilft, was sehr gut sein kann, dann ist der letzte Ausweg das Loslassen. Was nicht heißt, dass das Engagement abnehmen muss.


    Freue dich einfach über eine weitere Herausforderung des "Cool-Bleibens" hinsichtlich des Erfolgs.


    Gemäß der Bhagavad Gita, II.47
    Bemühe nur dich um die Tat, doch niemals um Erfolg der Tat!
    Nie sei Erfolg dir Grund des Tuns, – doch meid‘ auch Tatenlosigkeit!


    Quelle: http://12koerbe.de/hanumans/gita-2.htm