Beiträge von Mabuttar im Thema „Ist man als Buddhist noch menschlich?“

    Es geht im Buddhismus immer um den Geist.


    Nicht die Vergänglichkeit an sich ist Leiden, sondern das Begehren nach Vergänglichen Dingen ist die Ursache für Leiden.


    Wäre das Dasein und das Leben an sich Leiden, dann ist Buddha dem Leiden nicht entronnen, bis er 80 war....
    Wie sollte er dann andere Lehren, vom Leiden frei zu kommen, noch bevor er es selbst erlebt hätte ?


    Es geht auch nicht darum, dass die Skhandas leiden bringen, Nein, der Ich-Wahn bezieht sich immer auf das Ergreifen
    der Skhandas.


    Was kann eine Goldader dazu, wenn sich Menschen wegen ihr bekriegen und betrügen? Nichts, sie existiert einfach ist einfach so, ... da. Das Leiden entsteht erst im Geist der Wesen, das die Dinge falsch versteht.
    Darum das Ziel, den Geist frei vom Wahn, Gier und Hass machen und den Frieden finden. :o
    (Durch diesen Frieden entspannt sich auch das Dasein, die Skhandas dienen einem lange zum Wohle, Heile, "Ich bin" ein Fluss verändernder Körper-Geistgruppen, jenseits von Sein und Nicht-Sein siehe Schlangensutta )

    Wegen der Leerheit und Allverbundenheit, also ich lese aus den sutren es eher so heraus,
    dass mit Leerheit das Fließen aller Dinge ohne ein Selbst gemeint ist, darum man um Leid zu vermeiden, kein Ding ergreifen/ festhalten sollte. Das ist die Freiheit von den Dingen, die Freiheit von Leid.


    Durch diese Freiheit kann das getan werden was getan werden muss,ohne Gier und Hass
    heilvolle Taten, denn der Weise weiß es gibt keinen Täter aber Taten,


    Wenn Gier, Hass, Verzweiflung, Raub und Verbrechen (= Ich-Wahn) das Menschliche ausmachen (Das "Menschliche" ist nur ein Konzept das viele Bedeutungen haben kann), ja dann ist die Lehre des
    Erwachen (=Buddhismus) unmenschlich 8)

    Man kann den Buddhismus leicht falsch verstehen, oder anhand z.b. das mit dem Mönchtum.
    Buddha rät ja nach der persönlichen Überprüfung und Annahme dessen, was heilsam ist.
    Der Grundsätzliche Weg geht über Weisheit, tugendhaftes Leben und Sammlung des Geistes.


    Und es geht um Freiheit, nicht um feste Vorschriften, sondern das Gute auf diesem Weg zu tun. Wenn Gefühle helfen, dann sollte man auch Gefühle zu lassen, allerdings hat bekommt man als Buddhist (besser ich übersetze) als Erwachender


    die Freiheit darüber. (Somit ist Buddhismus = Das Erwachen, der Buddhist der Erwachende...)


    Du hast das Beispiel mit dem Tier und Mensch gebracht. Ein Tier ist seinen Trieben vollkommen ausgesetzt, daher können sie leicht in die Irre geführt werden z.B. durch Fallen oder wenn ich meine Katze aus der Wohnung haben will lock ich Sie mit Futter.
    Sie sind in ihren Trieben gefangen, müssen Ihnen gehorchen, selbst wenn es Sie schmerzen wird.
    Durch die gewisse Freiheit des Geistes wurde der Mensch auch Herrscher über diese Erde und über jedes Tier,
    obwohl der Mensch ein Mängelwesen ist, körperlich den meisten Tieren unterlegen, außer in der gewissen Freiheit des Geistes.Als Erwachender kommt die Erlösung aus den Fesseln des Daseins. Und die Entscheidungen können klarer, wacher getroffen werden und zu Heilsameren Ergebnissen führen