Beiträge von Alephant im Thema „Buddhistische Stolperfallen“

    Onda:

    3) Weltverachtung, Miesepeterei und Überbetonung des Leidens
    Schenkt man manchen Buddhisten Glauben, so ist das menschliche Leben etwas, was man am besten an der Wurzel ausrottet. Da der Selbstmord als wirksame Option ausscheidet (-> Wiedergeburt), bleibt nur das Fernziel Erleuchtung als dauerhafter Edel-Suizid. Es gibt im Buddhismus einen eklatanten Mangel an Wertschätzung für den Reichtums und die Schönheit des irdischen Lebens. In dieser Hinsicht hat das Christentum dem Buddhismus einiges voraus...


    ..dürfte keine wirkliche Stolperfalle sein. Das Leben ist leidvoll. Das eine der zentralen Aussagen, der den (8-fachen?) Weg erst begründet. Das Fernziel ist ("fundamental buddhistisch") auch nicht Erleuchtung. Es ist die Auslöschung, der Abbruch des Kreislaufs der Wiedergeburten.
    Dem fundamentalen Buddhisten kann auch kein Versuch eines "Edel-suizids" unterstellt werden. Denn: er WILL ja auch nicht sterben. Der fundamentale Buddhist WILL gar nicht mehr. Auch kann man korrekterweise nicht davon sprechen, daß "DAS CHISTENTUM" "DEM BUDDHISMUS" da etwas in Hinsicht Wertschätzung der Welt etwas voraushabe. Man beachte nur die (ebenfalls vorhandenen) asketischen und weltverneinenden christlichen Denkströmungen.