Beiträge von Lirum Larum im Thema „Homosexualität und der Dalai Lama...“

    Grund:
    Jamyang:

    ...


    Natürlich zeichnet sich Homosexualität nicht durch Oral- und Analverkehr aus, sondern durch gleichgeschlechtliche Liebe.


    Verstehe, und da werden dann nur Händchen gehalten 8)


    Vielleicht ist Händchen halten ja bei manchen Leuten von höherer Relevanz?
    Da kannst Du mit Sonnenbrille schlecht hinter blicken.

    "Feigheit" ist für mich eine eindeutige Vokabel aus dem Windmühlenkampf.
    Wogegen kämpfst du denn? Wo hast Du denn vom Dalai Lama gehört, dass Du jetzt gegen so ihn kämpfen musst? Was soll dir denn schon passieren, wenn Du was gegen den DL sagst? Im Gegenteil sind Dir doch ein oder zwei Claqueure sicher. Was ist so besonders heroisch daran, ohne hinzugucken draufzuhauen?


    Sven:


    Wenn sich jemand wie "Seine Heiligkeit" weit aus dem Fenster lehnt, muss er damit rechnen abgewatscht zu werden. Man kann ja auch den Mund zu Dingen halten und sich nicht äußern!...


    Wollen wir hoffen, dass der Stein, den Du wirfst, nicht einmal um die Erde saust und Dich schließlich von hinten trifft.


    So, nun ist genug. Ich gelobe Mundhalten und Du darfst gern das letzte, mutige Windmühlenkampfwort haben.

    Sven:

    [ironie on]
    Ja, der Arme. Er tut mir ja so leid :D
    [ironie off]


    Gruß
    Sven


    Lieber Sven,


    wenn man mal theoretisch davon ausgeht, dass jeder Mensch, jedes Wesen, im Laufe der Wiedergeburten in jedes anderen Situation stecken kann und wird, ist Deine Häme vollkommen unbegründet.
    Arroganz ist nur allzu oft Anlass für spätere Beschämung.
    Ich kenn das selber, wenn ich an meine jugendliche Selbstherrlichkeit zurückdenke: peinlich.
    Aber auch peinlich ist menschlich.


    In diesem Sinne wünsche ich Dir alles Gute,


    LL

    Sven:


    ...
    Er will es allen recht machen. Für einen in meinen Augen aber feigen Politiker vielleicht angemessen, weil er keine Wähler verlieren will. Von "Seiner Heiligkeit" erwarte ich aber eine klare Aussage. Vergleiche mal die Aussagen des Buddha im Palikanon an, der redet Tacheles.


    Gruß
    Sven


    Oh Mann, Deine Rede erinnert mich an Don Quichote und die Windmühlen.


    Der DL muss für manche Leute Supermann, Buddha, Gottvater und Michael Gorbatschov in Personalunion sein, sonst ist er nicht "richtig", oder?
    Mit was für Schwierigkeiten er zu tun hat, welchen Kulturenspagat er sowieso schafft, und ob diese Kritiker es wohl selbst wirklich viel perfekter hinkriegen könnten oder nicht - daran denken sie nicht. :|

    Japanfan:

    ...
    Ich persönlich finde die Menschen total schlimm, die Leseben "ok" finden, um sich dran aufzugeilen, aber Schwule total eklig...


    Das kommt doch von der Homophobie.
    Angst als Treibmittel für alles Mögliche...


    Ein Freund von mir ist als hübscher, langhaariger Jugendlicher öfter mal von älteren Männern bedrängt worden - der hatte dann zeitlebens einfach seine Schwierigkeiten mit Schwulen.


    Mit dem Dalai Lama hat das alles nichts zu tun.

    nyalaana:

    Ich weiss natürlich nicht was der Dalai Lama über Homosexualität denkt... Aber wenn man es schafft diejenigen nicht zu hassen welche einen aus der Heimat vertrieben haben und soviel Leid über Tibet gebracht haben, dann kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass er ausgerechnet was gegen Homosexuelle haben soll. Wenn ich mir dann überlege, dass er aus einem System der Klöster kommt, in dem oft mehrere hundert Männer auf engestem Raum leben, dann kann ich es sehr gut verstehen wenn er "Sex unter Männern" nicht positiv beschreiben kann. Alleine um die Klosterdisziplin aufrecht zu erhalten, kann der offizielle Standpunkt nur sein:" Sex unter Männern ist verboten."


    Ich finde, wikipedia beleuchtet das in diesem Link ganz gut:
    http://de.wikipedia.org/wiki/S…Buddhistische_Sexualethik ---> "Weit verbreitet ist die Ansicht, dass auch im Buddhismus die Homosexualität den ethischen Werten widerspricht. Zu diesem Thema traf sich am 11. Juni 1997 eine Gruppe von homosexuellen Buddhisten mit dem Dalai Lama. Der Dalai Lama hatte in seinem Buch Jenseits des Dogmas buddhistische Regeln zitiert, anhand derer homosexuelle Sexualpraktiken als unkorrektes Verhalten eingestuft werden. Obwohl Buddha lehrte, die sexuellen Begierden zu löschen, sehen viele homosexuelle Buddhisten ihre sexuelle Identifikation als zentrales Element für ihren spirituellen Weg. Die Grundlage dafür liegt im buddhistischen Mahayana-Weg, bei dem man sich für die Beendigung des Leids anderer verpflichtet. Dazu gehört auch das Beenden von Unterdrückung und Ungleichheit, was wiederum das Kernanliegen der Schwulen-Befreiung ist


    Man sollte das also mehr relativ statt absolut sehen.
    Und auch gerechterweise betonen, das der DL sich nicht irgendeine Sexualmoral selber ausgedacht hat. Es geht um Sexualethik im Buddhismus und nicht um die des DL alleine.


    Ich habe mal gehört, er hätte die Homosexualität als zwar "nicht verwerflich" eingestuft, aber dennoch empfohlen, sie nicht zu praktizieren, wenn man Buddhist ist.
    Das klingt doch wohl schon anders, als wenn man behauptet, er würde Homosexuelle ablehnen.