Beiträge von Peeter im Thema „Die Dinge sehen wie sie sind“

    Verlangen .. das etwas entsteht .. !
    Dem sollten wir also aus dem Weg gehen, oder es verlieren.
    Find ich ganz gut, denn dann gehen wir ohne vorherige Urteile, also ohne Vorurteile durch das Leben.
    Dann nehme ich nur das hin/wahr, was meine Augen aufnehmen. Evtl sogar ohne das Geschehen weiter an das Augenbewusstsein zu lassen, denn das würde ja wiederum anfangen, zu beurteilen, einzustufen etc ...!
    Also wie eine Kamera, die nur filmt. Ganz neutral. So sind wir Menschen aber nun mal nicht.
    Obwohl im Endeffekt, wenn wir uns aller Empfindungen, Gefühlen und Gedanken entleeren und nur noch in dem ausbalancierten Level von Freude daherwandeln, ist das ein wunderbar erreichtes Ziel.
    Allerdings heisst das auch, dass wir eigentlich keine Freundschaften, Liebschaften usw. mehr schliessen können, denn das würd wieder anhaften und urteilen bedeuten. Das würd heissen, nicht den Film einfach aufzunehmen,, sondern mit und in ihm zu leben.
    Kühlsein .. leersein .. ohne anhaftende Gefühle ... nur Zweckgemeinschaften ... , allerdings auf dem Fundament von echter Freude und Zufriedenheit ... !!!
    Ach ja,.. was ich fast vergass und mit öfters auffällt .. ohne ein Wissen um die buddhistische Terminologie ist es echt oft schwer auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen .. und dann noch die verschiedenen Strömungen im Buddhismus ;) grrrrrr.

    Sven:


    Gefühle, die Probleme machen, sind geistige und die enstehen erst nach dem Bennenen!
    Richtig .. sie kommen danach .. wohl kaum vorher ...
    Gefühle, die keine Probleme machen, sind dann was ... ????


    Gruß
    Sven

    mirco:


    Das "wirkliche" Bild wäre das, was man wahrnehmen würde, wenn nach dem Kontakt, an welchem das Bild, die Augen und das Augenbewußtsein beteiligt sind, kein Verlangen entstünde.


    Aha .. also darf kein Verlangen da sein, wenn du das wirkliche Bild sehen willst ?
    Ist das Bild dann immer noch das Gleiche ?
    Löst das Bild eine Art Verlangen aus ?
    Augen .. Augenbewusstsein .. Bewusstsein .. etc ...
    Wenn wir das Bild so sehen wie es ist, dann würden wir alle Komponenten sehen, aus denen es besteht.
    Und dann kommen noch die Gefühle dazu, die mit dem Bild ausgelöst werden .. Das nächste Hindernis, um es so zu sehen, wie es ist.


    AHA .. wie sähe das Bild denn aus, bevor es aus Einzelwahrnehmungen zu diesem einen ganz einmaligen Bild wird ?? Hmmm ?
    ( Du hast vergessen, dass da noch ein Junge auf dem Bild ist. Der gehört zum Gesamteindruck dazu ;) )
    All die kleinen Teile, aus dem das Bild entsteht, willst du sehen können ? Soviel Zeit ... !
    Oder wenn du auch nur Teilaspekte siehst, dann siehst du immer noch nicht das "wirkliche" Bild. Du siehts nicht, woraus es komponiert oder entstanden ist.
    Und wenn es hier jemand anders sehen tät, als es hier abgebildet ist, dann ist was mit den Augen nicht in Ordnung.

    sumedha:
    peeter:

    Wessen Sicht der Dinge ist jetzt richtig ?


    wenn ich die dinge so sehe wie sie sind (frei von jeder zugabe, meinen senf nicht dazu gebe) dann gibt es keine richtig oder falsch, es ist so wie es ist.
    LG


    smiiiiiiiile .. na, wenn das mal stimmt .. wer entscheidet denn über falsch und richtig ... doch wohl die zur Zeit vorherrschende Moral und Ethik ...
    Evt. siehst du dann alles ohne das Hindernis der Dualität .. oder du siehst die kleinsten Teile, die alles zusammensetzen.
    Du meinst also die Dinge ( was auch immer das sein soll ) ganz ohne Urteil wahrzunehmen., OK .. das ist gut.
    Dann siehst du alles nur an, ohne zu beurteilen .. nimmst einfach die Situationen wahr ..
    Wenn du das kannst und wenn nur ansatzweise ist das doch sehr gut.
    Du nimmst dich einfach raus aus der Vielfalt der aufkommenden Eindrücke und der damit einhergehenden Emotionen und Gefühlen und Gedanken und beobachtest nur noch. Ganz neutral, was ein Beobachter ja eigentlich ja sein sollte.
    Du mischt dich nicht ein, ;) Naja .. des öfteren doch eher wohl. Warum auch nicht .

    Hmmmm
    und das Fazit ?


    Wessen Sicht der Dinge ist jetzt richtig ?
    Unter Dingen soll also einfach ALLES verstanden werden, wenn ich das richtig seh.
    Eben einfach ALLES, was uns umgibt.
    Es geht also um die Klarheit und Hellsicht, mit der wir unsere Umwelt/Realität betrachten.


    Ich bin nicht das, was ich bin .. sondern wie ich bin :) (fiel mir grad so ein);
    denn was ich bin ... ob Klempner, Tischler, Professor etc .. , ist egal. Wichtig ist, wie ich bin und handle, wobei Handeln ja schon im Sein mit drin ist.

    Ob es letztendlich mit dem Absetzten der Brille oder der Brillen getan ist ???


    Was kommt denn danach .. die klare Sicht der Dinge ??


    (wie die Dinge letztendlich wohl wirklich sind ? ... garnicht vorhanden evtl. .. zumindest evtl nicht so, wie wir sie sehen ..
    wie schön, dass es Individualität gibt und ein jeder Mensch sich seine eigene Sichtweise aufbauen und erfahren kann .. )

    Dalai:
    peeter:

    Tolles Durcheinander hier ..


    Wie sind denn die Dinge, wenn wir sie so sehen, wie sie sind ????


    weder gut, noch schlecht. Sie sind einfach.


    WIE .. sind die Dinge ??? .. bitte nicht ganz so profan .

    sumedha:

    Das ist wohl, wenn ich nicht alles vollkommen falsch verstanden habe der Kernsatz im Buddhadharma.


    Vielen dank


    Ich weiss nicht, ob das der Kernsatz ist ... egal aber auch ...
    Ich komm aber nicht um eine Gegenfrage drumherum. Wie sind denn die Dinge, wenn sie sind wie sie sind ?
    Wir .. Du und Ich sehen die Dinge immer aus der eigenen Perspektive. Und wenn diese Perspektive menschlich und gut und so weiter ist, dann ist doch alles bestens in Ordnung.
    Es ist meine Welt in der ich lebe. Meine Sicht der Dinge, wie sie für mich sich darstellen.
    Und wenn du die Dinge aus der Sicht des Buddhas siehst .. wo bist denn dann du ? In der Sicht Buddhas ?
    Um die Dinge so zu sehen, wie sie sind, muss ich erstmal wissen, wie ich das erreiche und dann kommt das Wissen darum.


    Vllt sollten wir (ich .. du .. alle anderen) erstmal beginnen , die Dinge überhaupt wahrzunehmen und dann so zu nehmen, wie sie uns erscheinen, ohne Festlegung oder Bezugnahme auf irgendwelche Lehren etc.