Liebe(r) Kapitulation
mir ging es wie wahrscheinlich vielen anderen - man wendet sich einer Religion in den Zeiten tiefer Trauer und großen Leides zu. Insofern hat meinem Anfang wahrlich kein Zauber innegewohnt.
Innerhalb kurzer Zeit sind damals nacheinander zwei Bekannte von mir gestorben (beide unter 40 Jahre!). Ich verlor den Glauben an den Sinn des Lebens. Da ich Atheist bin, waren Jesus oder Gott für mich keine Option auf Hilfe. Vom Buddhismus wusste ich nur, dass alle Buddhisten immer voll entspannt, gleichmütig und unerschütterlich in sich ruhend waren*.
Statt sich im eigenen Leiden zu weiden oder jemand anderen (Gott) mit der Erlösung zu beauftragen, wollte ich mich selbst daraus befreien. So kam ich zum Buddhismus.
Wenig Zauber und ein kleiner Schritt für die Menschheit - aber ein großer Schritt für mich.
LG,
Milou
*Später - spätestens hier im Forum - zeigte sich, dass das ein Irrtum war