Beiträge von fotost im Thema „Das Selbst“

    Zitat

    "Da nun weder das 'Ich' noch das 'Eigen', ihr Mönche, wahrhaft und wirklich erlangt werden kann, wie steht's um das Dogma, welches da lehrt: 'Das ist die Welt, das ist die Seele, das werd' ich nach meinem Tode werden, unvergänglich, beharrend, ewig, unwandelbar, ewig gleich, ja, werde ich so verbleiben'?


    Ist das nicht, ihr Mönche, eine völlig ausgereifte Narrenlehre?"


    http://www.palikanon.com/majjhima/m022n.htm


    Guter Text zum Thread Thema.


    Euch allen ein gutes Wochenende 8)


    Dieses subjektiv gefühlte Selbst ist doch im Buddhismus nichts Unbekanntes. Die Vorstellung, daß es dieses Selbst als eine reale Einheit gibt und das Festhalten (Anhaften) an diese Vorstellung wird als eine der Hauptquellen von Leiden angesehen und sollte daher abgelegt werden. Das bin ich nicht...


    Das Bild eines im ständigen Wechsel und Wechselspiel begriffenen Bündels von Komponenten entspricht ganz nebenbei sehr viel besser unserem heutigen naturwissenschaftlichen Weltbild als die Idee eines unveränderlichen Wesenskerns oder einer Seele.