Beiträge von Geronimo im Thema „Des Vollendeten Erkenntnis der menschlichen Fähigkeiten“

    monikamarie:
    Geronimo:

    [
    ...
    Wie gesagt, Online Foren sind aus diesem Grund ein sehr beschränktes Werkzeug für mich um mich weiterzuentwickeln. Ich versuche testweise für eine gewisse Zeit das beste daraus zu machen, auch wenn das wohl nicht besonders viel sein wird. Dessen bin ich mir bewusst.


    Der Versuch ist es wert.


    Ich glaube, da irrst Du Dich. Gerade dieses Stocken und scheinbare Nicht-Fließen können, wenn Du bereit bist, Dich viel weiter bringen als - ja, ich weiß nicht was :lol: .
    _()_ Monika


    Du glaubst gar nicht welche Belastung es für meine Augen und meinen Geist ist vor einem Display zu sitzen. Das posten in einem Forum ist echte körperliche Anstrengung für mich, und ich glaube das ich mich dazu nicht unbedingt weiter überwinden muss, wenn dafür wenig Bedarf besteht.


    Auch deine Interpretation ist ein Foren Phänomen. Meine Energie und Motivation ist und bleibt ungebrochen, nur passe ich natürlich mein Verhalten an die Zuhörerschaft an. Das ist On- wie Offline nicht verschieden.


    Ich trage glücklicherweise keine solche Gedanken mit mir rum, aber ich das hat nichts damit zu tun das ich mich an meine Gesprächspartner erinnere.


    Du trägst doch einen bestimmten Kinobesuch von vor 10 Jahren auch nicht ständig mit dir herum, aber wenn du möchtest kannst du die Erinnerung daran abrufen.


    Ich halte es im Gegenteil eher für ein Anzeichen von fehlender Achtsamkeit wenn man das nicht tut, besonders im Dialog. Aber gut, jeder wie er kann.


    Was Enttäuschung angeht: Wenn die Möglichkeit in mir überhaupt gegeben wäre, dann würde ich mit dieser Art der Praxis gar nicht erst beginnen. Das wäre eine ganz falsche Voraussetzung.
    Hoffnung ist meiner Ansicht nach die erste Sache die man auf dem Weg aufgeben sollte, sonst bekommt man die Augen ja nie wirklich auf.


    Die Online-Sangha ist sicher eine gute Anlaufstelle, aber letztlich nur ein sehr kleines Betätigungsfeld im weiten Feld des Lebens.
    Und wenn man fühlt das es nicht unbedingt das richtige Werkzeug für einen ist, dann ist das doch eine ganz normale Angelegenheit. :)

    bel:
    Geronimo:

    Wenn ich den Menschen hinter seinen Worten nicht spüren kann, was gerade Online besonders schwer ist, dann kann ich auch nicht auf das reagieren was er sagt. Mir geht es immer nur um das Individuum, und nicht um (möglicherweise von ihm) getrennte Inhalte.


    Schön schön, aber bisher machst Du - jedenfalls was das Verspüren meiner Person betrifft - einen nicht gerade erfolgreichen Eindruck. Sowas ist dann für mich ein gutes Lehrbeispiel - dafür jedenfalls vielen Dank.


    _()_


    Wie gesagt, Online Foren sind aus diesem Grund ein sehr beschränktes Werkzeug für mich um mich weiterzuentwickeln. Ich versuche testweise für eine gewisse Zeit das beste daraus zu machen, auch wenn das wohl nicht besonders viel sein wird. Dessen bin ich mir bewusst.


    Der Versuch ist es wert.

    bel:
    Geronimo:

    Wäre ja merkwürdig wenn ich mich nicht an die Menschen erinnern würde mit denen ich spreche. Darum geht es doch im Dialog: Um den Menschen.


    Hier "reden" aber Avatare - für mich bedeutet das, daß ich mich höchst selten emotional in der von Dir gemutmaßten Weise "empfindlich" betroffen fühle. Hat den ungeheuren Vorteil, beim nächsten Mal ganz unbelastet in eine Diskussion zu gehen.
    Es muß schon einiges passieren, ehe ich einen Avatar mit charakteristischen Verhaltensmustern oder bestimmten Meinungen verbinde.


    _()_


    Ich denke da unterscheiden wir uns grundsätzlich.


    Wenn ich den Menschen hinter seinen Worten nicht spüren kann, was gerade Online besonders schwer ist, dann kann ich auch nicht auf das reagieren was er sagt. Mir geht es immer nur um das Individuum, und nicht um (möglicherweise von ihm) getrennte Inhalte.


    Wäre ja merkwürdig wenn ich mich nicht an die Menschen erinnern würde mit denen ich spreche. Darum geht es doch im Dialog: Um den Menschen.


    Klassisches Beispiel von einem Verständigungsproblem. Ich habe das freundschaftlich gemeint und bei dir löst es dennoch Argwohn aus. Aber wie gesagt, das war abzusehen, da du schon vor Monaten empfindlich auf meine Äußerungen reagiert hast.


    Weißt du, da ich nicht an einem PC sitze und jeder meiner scheinbar simplen Copy&Paste Threads ca. 5 Minuten ungeteilte Aufmerksamkeit erfordert und ich auch nicht wirklich gern auf ein Display schaue, werde ich der allgemeinen Reaktion entsprechen und mir die Arbeit in Zukunft sparen, auch wenn ich das tatsächlich für einen Fehler halte.


    Ich ziehe tatsächlich kaum Schlüsse, da ich Online nicht der Spekulation erliegen möchte.
    Ich sehe jedoch was so geschrieben steht.


    Wie gesagt, am liebsten würde ich mich ganz rausnehmen und nur die Originaltexte für sich sprechen lassen, aber das funktioniert hier wohl nicht. Mal sehen ob ich da noch einen anderen Weg finde, ich bezweifle es jedoch, da es mir Online nicht gelingt mein Gegenüber wirklich kennenzulernen und auf ihn so zu reagieren, wie ich das im echten Leben kann. Durch diese begrenzte Art der Kommunikation ist es nur mit viel Spekulation möglich von "Herz zu Herz" zu sprechen, wenn überhaupt, und das schränkt doch den Nutzen erheblich ein.


    Weißt du, mein Freund, es geht von Anfang bis Ende nur darum wie wir die Lehre nutzen können. Alles andere ist zweitrangig. Für mich bedeutet "teilen" die Lehre zu leben und weiterzugeben, eine andere Motivation habe ich nicht.


    Ich wünschte sogar ich könnte mich ganz rausnehmen und die Originaltexte für sich allein sprechen lassen, aber das scheint hier nicht zu gelingen.


    Aber das wir beide nicht unbedingt grün miteinander werden ist auch nicht weiter überraschend. Dennoch beste Wünsche!

    Hanzze:
    Geronimo:

    ....
    Sollte dafür jedoch kein Bedarf bestehen, dann werde ich mich logischerweise gegebenenfalls zurückziehen, da ich persönlich meine innere Entwicklung in einem Forum nicht voranbringen kann.


    Schwachsinn, und wie du das brauchst und alle anderen. *schmunzel* Schau nochmal unter Einsamkeit. So wie du lernst, lernen alle mit dir.


    Was denkst du warum ich hier tue was ich tue? Aber es hat immer nur einen gewissen Nutzen. Besteht dieser nicht (mehr) wendet man sich einer anderen Sache zu.

    bel:
    Geronimo:

    Was eure Ansichten und Verhaltensweisen jedoch anbelangt, das wirkt nicht unbedingt so als wenn ihr auf das Fortschreiten eurer Mitmenschen bedacht seid.
    Ihr übt Kritik, ihr sagt eure Meinung, aber wo teilt ihr?
    Mitgefühl, Mitfreude, konstruktives Miteinander?


    Es ist wahrscheinlich müßig nachzufragen, ob Du - außer Deinem persönlichen Gefühlen und Projektionen - irgend was anderes vorbringen kannst.


    _()_


    Der Versuch allein ist es schon wert.


    Mir geht es eigentlich nur um Buddhadharma und wie es anderen helfen kann sich selbst zu helfen. Ich gebe die Worte aus dem Kanon hier nur weiter, weil es sich um ein buddhistisches Forum handelt und hier so viele Ansichten und Meinungen ausgetauscht werden die mit Buddhadharma entweder überhaupt nichts zu tun haben, oder der Lehre sogar gänzlich entgegengesetzt sind.


    Ich gebe tatsächlich nur weiter, da meine eigene Fähigkeiten noch nicht ausreichend sind um anderen auf ihrem Weg zu helfen, und die Originaltexte an Prägnanz nicht zu überbieten sind.


    Sollte dafür jedoch kein Bedarf bestehen, dann werde ich mich logischerweise gegebenenfalls zurückziehen, da ich persönlich meine innere Entwicklung in einem Forum nicht voranbringen kann.

    Erdmaus:
    Zitat

    Mir persönlich reicht es jedoch schon das sich ein Teilnehmer (onyx9) näher mit den Texten befasst hat.


    Das klingt ein bischen so, als hättest du da missionarische Motive. Du willst, das die Leute diese Texte lesen und handelst eventuell auch übermotiviert, wodurch bei den Menschen der Eindruck entstehen könnte, dass du ihnen etwas aufdrängen willst. Psychologisch führt dies in der Regel zu Abwerreaktionen und Gereiztheit, was sich ja auch mit den beobachteten Reaktionen decken würde. Dergestalt argumentierend würde ich einfach zu mehr Zurückhaltung raten.


    lg
    maus


    Du nennst es übermotiviert, ich nenne es Zeitmanagement. Aber gut, die Reaktion war zu erwarten, mein Fehler.

    sumedhâ:
    Geronimo:

    Ich würde mich nicht als auf der Suche bezeichnen, und ich glaube auch das du das wohl falsch verstanden hast.


    Man kann gerne kritisieren, nur bitte konstruktiv und sachlich. So wie von Onda hier geäußert ist es nicht besonders hilfreich, und passt auch nicht zu anderen Äußerungen von ihm.


    entschuldige das ich dich als "sucher" bezeichnete...
    ich fand Ondas wink ;) witzig.... du unangemessen....und nu?
    entschuldige wenn sich manch einer gegen Buddhadharma zwangsernährung wehrt....


    Schade wenn das so aufgefasst wird, aber jeder wie er möchte. Ich werde in Zukunft weniger aus dem PK posten, auch wenn ich das für einen Fehler halte.


    Juti, ist zwar schade, aber ich nehme das jetzt mal so hin.


    Die Texte erscheinen nur aufgrund meiner Browser-Formatierung so lang, sind in Wirklichkeit nicht mal eine halbe A4 Seite lang.


    Mir persönlich reicht es jedoch schon das sich ein Teilnehmer (onyx9) näher mit den Texten befasst hat. Mal sehen wie sich das in Zukunft gestalten lässt.

    sumedhâ:

    nur weil ihr (accinca und geronimo) den kanon hoch und runter reitet, seid ihr die einzignen die aufrichtig auf der suche sind!!!! na so was..........
    was ihr zu Ondas komentar geschrieben habt unterscheidet sich in keiner weise von dem was ihr kritisiert !!!!


    einen schönen abend.


    Ich würde mich nicht als auf der Suche bezeichnen, und ich glaube auch das du das wohl falsch verstanden hast.


    Man kann gerne kritisieren, nur bitte konstruktiv und sachlich. So wie von Onda hier geäußert ist es nicht besonders hilfreich, und passt auch nicht zu anderen Äußerungen von ihm.

    Erdmaus:

    ich glaube Ondas Anmerkung entsprach einer Unmutsbekundung ob der wirklich recht ausgiebigen Copy & Paste - Threaderstellungspraktik. Da werden einfach kommentarlos irgendwelche Texte ins Forum gepostet und vor lauter neuen Threads verliert man erstens die Übersicht und zweitens weiß man auch gar nicht was man damit anfangen soll. Vielleicht wäre es geschickter diese Texte per Link in einem einzelnen Thread zu bündeln und dann Diskussionsthreads extra mit dem entsprechenden Thema einzuleiten und auch konkrete Diksussionsgrundlagen zu schaffen. Die Copy&Paste Taste zu bedienen kann sicherlich jeder. Aber eine Grundlage für ein Gespräch sollte vielleicht doch zumindest mit einigen eigenen Worten eingeleitet werden.


    Dies nur so als Anregung. Groß gestört hat es mich nicht, aber es fällt halt schon ziemlich auf, wenn da jeder zweite Thread irgendwas Reinkopiertes enthält.


    Es kann jeder, aber es wird hier so viel über die Lehre spekuliert, und so wenig auf die Original Lehre eingegangen, das die authentischen Texte etwas ganz anderes vermitteln können, als ich mit eigenen Worten zu leisten imstande wäre.


    Ein Sammelthread würde mit hoher Wahrscheinlichkeit von den meisten ebenso oberflächlich überflogen werden, wie der gesamte Pali Kanon, wie man es in buddhistischen Kreisen oft genug erfährt.


    Ich kann mich in Zukunft gern auf ein oder zwei Threads auf einmal beschränken, nur ist meine Zeit auch begrenzt, und bevor ich lange dazu nicht komme mache ich lieber ein paar mehr auf.

    accinca:
    Geronimo:

    Ich habe jetzt länger darüber nachgedacht und muss leider sagen, das
    dieses Statement das Bild, das ich von dir habe, leider bestätigt.


    Das ist leider wahr. Allerdings allerdings ist die Reaktion typisch für
    jemand der von der Lehre des Buddha eh nicht viel hält.


    Gerade heute hat er doch noch behauptet das er aufrichtig auf der Suche ist. Nur passt das hier überhaupt nicht dazu.

    Onda:

    Nicht schlappmachen! Du schaffst es sicher noch auf 20 heute abend!
    LG
    Onda


    Ich habe jetzt länger darüber nachgedacht und muss leider sagen, das dieses Statement das Bild, das ich von dir habe, leider bestätigt.


    Anstatt erst einmal einfach nur zu lesen was Buddha über sich und die Menschen zu sagen hat, kommt ein fragwürdiger Spruch von dir, der der Ergründung der Wahrheit überhaupt nicht dienlich ist.


    Du wolltest einfach nur unqualifiziert deinem inneren Impuls nachgeben, und das ist dir auch gelungen.


    Aber warum ich in Zukunft noch näher auf dich eingehen sollte, das verschließt sich mir gerade doch.

    "» Oder wenn da, Ānanda, in der Frühe , beim
    Morgengrauen , die Sonne aufgeht , weißt du da
    nicht , daß dann die Finsternis weichen und
    Helle eintreten wird ?« -
    » Gewiß , o Herr .« -
    » Oder wenn es, Ānanda , auf den Mittag zugeht
    ( abhido majjhantike ), zur Essenszeit , weißt du
    dann nicht, daß die Finsternis geschwunden
    und Helle eingetreten ist?« -
    » Gewiß , o Herr .« -
    » Ebenso auch , Ānanda, erkenne ich , wenn ich
    im Geiste eines Menschen Herz durchschaue: 'In
    diesem Menschen befinden sich heilsame, wie
    auch unheilsame Eigenschaften . ' In der
    Folgezeit aber erkenne ich, wenn ich im Geiste
    sein Herz durchschaue: 'Die unheilsamen
    Eigenschaften dieses Menschen sind
    geschwunden , heilsame Eigenschaften machen
    sich bemerkbar. Zwar ist die Triebfeder zum
    Schlechten noch nicht zerstört, doch auch sie
    gelangt ganz und gar zum Schwinden. Daher
    wird dieser Mensch in Zukunft dem Rückschritt
    nicht mehr ausgesetzt sein. ' So , Ānanda , kennt
    der Vollendete einen Menschen , wenn er im
    Geiste sein Herz durchschaut . Und so, Ānanda,
    sind dem Vollendeten die Fähigkeiten der
    Menschen bekannt , wenn er sie im Geiste
    durchschaut . Und so, Ānanda, kennt der
    Vollendete die künftige Entstehung von
    Eigenschaften , wenn er im Geiste des Menschen
    Herz durchschaut .
    Angenommen , aber , Ānanda , man streut kalte ,
    ausgeglühte Kohlen auf einen Haufen trockenen
    Grases oder auf einen Haufen Brennholz .
    Wüßtest du da nicht , daß durch diese Kohlen
    kein Feuer entstehen, sich entwickeln und
    ausbreiten kann ?«
    » Gewiß , o Herr .« -
    » Ebenso auch , Ānanda, erkenne ich , wenn ich
    im Geiste eines Menschen Herz durch schaue :
    ' In diesem Menschen befinden sich heilsame, wie
    auch unheilsame Eigenschaften . ' In der
    Folgezeit aber erkenne ich, wenn ich im Geiste
    sein Herz durchschaue: 'Auch nicht einmal
    soviel wie eine Haarspitze des Schlechten
    befindet sich in diesem Menschen. Mit äußerst
    lauteren , untadeligen Eigenschaften ist dieser
    Mensch ausgestattet . Noch bei Lebzeiten wird
    er das Nibbāna erreichen .' So, Ānanda, kennt
    der Vollendete einen Menschen , wenn er im
    Geiste sein Herz durchschaut . Und so, Ānanda,
    sind dem Vollendeten die Fähigkeiten der
    Menschen bekannt , wenn er sie im Geiste
    durchschaut . Und so, Ānanda, kennt der
    Vollendete die künftige Entstehung von
    Eigenschaften , wenn er im Geiste des Menschen
    Herz durchschaut .
    Hier nun, Ānanda, ist von den ersten drei
    Menschen der eine keinem Rückschritt
    ausgesetzt, der andere aber ist dem Rückschritt
    ausgesetzt, und der dritte ist den niederen
    Welten , der Hölle verfallen. Von den letzten
    drei Menschen aber , Ānanda , ist der eine dem
    Rückschritt ausgesetzt, der andere aber ist
    keinem Rückschritt ausgesetzt, und der dritte
    ist des Nibbānas gewiß. «
    (*1 ) ChS, K : abhido addharattam , PTS: abhidose .. .;
    K erklärt : abhi addharattam , addharatte abhimukhe
    bhūte , » gegen die Nachthälfte hin , wenn es auf
    die Nachtmitte zugeht « .
    (*2 ) Nämlich für königliche und andere hoch
    stehende Familien , die , lt . K, zu dieser späten
    Stunde ihr Nachtmahl einnahmen."


    http://www.palikanon.com/angutt/a06_061-064.html#a_vi62

    "So habe ich gehört . Einstmals, auf einer
    Wanderung im Lande der Kosaler , gelangte der
    Erhabene , von einer großen Schar Mönche
    begleitet, vor eine Ortschaft der Kosaler namens
    Dandakappa. Da bog der Erhabene vom Wege
    ab, und am Fuße eines Baumes setzte er sich auf
    bereitetem Sitze nieder . Die Mönche aber
    gingen nach Dandakappa hinein , um eine
    Unterkunft zu suchen .
    Der ehrwürdige Ānanda jedoch , von einer
    Anzahl Mönche begleitet, begab sich zum Flusse
    Aciravatī, um sich die Glieder zu spülen .
    Nachdem er sich die Glieder gespült hatte und
    wieder ans Ufer gestiegen war, stellte er sich,
    mit einem einzigen Gewande bekleidet, hin , um
    die Glieder trocknen zu lassen. Da trat einer der
    Mönche zum ehrwürdigen Ānanda und sprach
    zu ihm:
    » Sag', Bruder Ānanda , als der Erhabene von
    Devadatta erklärte : 'Der niederen Welt, der
    Hölle verfallen ist Devadatta, äonenlang und
    unrettbar !' , hatte wohl damals der Erhabene
    alles im Geiste erwogen oder wurde es von ihm
    bloß in gewisser Hinsicht gesagt ?« -
    » So hat dies freilich der Erhabene erklärt ,
    Bruder (vergl . A .VIII. 7) .« Und der ehrwürdige
    Ānanda begab sich zum Erhabenen und
    begrüßte ihn ehrerbietig. Darauf setzte er sich
    zur Seite nieder und berichtete dem Erhabenen,
    was sich zugetragen hatte .
    [ Der Erhabene :] »Dies wird wohl , Ānanda, ein
    jüngerer Mönch gewesen sein, der erst kürzlich
    in die Hauslosigkeit gezogen ist, oder aber ein
    alter , unverständiger Tor . Wie kann man wohl
    über das , was ich in unzweideutiger Weise
    ( ekamsena; vgl . A . III.68) erklärt habe, noch im
    Zweifel sein? Nicht weiß ich, Ānanda, von einem
    anderen Menschen , bei dem ich, vor einer
    Äußerung über ihn , so sehr über alles
    nachgedacht hätte , wie gerade bei Devadatta .
    Solange ich nämlich , Ānanda , bei Devadatta
    noch so viel wie eine Haarspitze des Guten
    bemerkte , solange habe ich von ihm noch nicht
    erklärt : 'Der niederen Welt , der Hölle verfallen
    ist Devadatta , äonenlang und unrettbar !' Als ich
    aber , Ānanda, nicht einmal so viel wie eine
    Haarspitze des Guten bei Devadatta bemerken
    konnte , da habe ich dieses von ihm erklärt .
    Angenommen , Ānanda, es befindet sich da eine
    Dunggrube , die der Eigentümer bis zum Rande
    mit Kot gefüllt hat . Darin wäre nun ein Mann
    bis über den Kopf versunken . Und es kommt da
    ein anderer Mann daher, der jenem
    wohlgesinnt , auf sein Heil und seine Rettung
    bedacht ist und ihn aus jener Dunggrube
    herauszuziehen wünscht. Doch während er um
    jene Dunggrube ganz herumgeht, kann er bei
    jenem Manne auch nicht einmal eine haarbreite
    Stelle finden, die unbesudelt wäre vom Kote, wo
    er ihn anfassen könnte , um ihn herauszuziehen .
    Ebenso auch, Ānanda: als ich bei , Devadatta
    nicht einmal soviel wie eine Haarspitze des
    Guten bemerkte , da habe ich von ihm erklärt :
    ' Der niederen Welt , der Hölle verfallen ist
    Devadatta , äonenlang und unrettbar !'
    Wenn ihr es hören wollt , Ānanda, so will ich
    euch des Vollendeten Erkenntnis der
    menschlichen Fähigkeiten erklären . « -
    » An der Zeit ist es jetzt , Erhabener , an der Zeit
    ist es, Gesegneter, daß da der Erhabene seine
    Erkenntnis der menschlichen Fähigkeiten
    erkläre. « -
    » So höre denn, Ānanda , und achte wohl auf
    meine Worte !« - » Ja, o Herr !« erwiderte der
    ehrwürdige Ānanda , und der Erhabene sprach :
    » Angenommen , Ānanda, es seien da
    unversehrte und unverdorbene Samenkörner ,
    durch Wind und Sonne unbeschädigt,
    kerngesund und gut erhalten ; die säte man auf
    fette Erde , auf gut bearbeiteten Boden.
    Wüßtest du da nicht , Ānanda, daß diese
    Samenkörner gedeihen, wachsen und sich
    entfalten werden?«-
    » Gewiß , o Herr .« -
    » Ebenso auch , Ānanda, erkenne ich , wenn ich
    im Geiste eines Menschen Herz durchschaue: 'In
    diesem Menschen befinden sich heilsame wie
    auch unheilsame Eigenschaften . ' In der
    Folgezeit aber erkenne ich, während ich im
    Geiste sein Herz durchschaue: 'Die heilsamen
    Eigenschaften dieses Menschen sind
    geschwunden , unheilsame Eigenschaften
    machen sich bemerkbar, doch die Triebfeder
    zum Guten (kusala -mūla , wtl : die Wurzeln des
    Heilsamen ) ist in ihm noch nicht zerstört. Aus
    jener Triebfeder zum Guten wird in ihm
    Heilsames in Erscheinung treten , und so wird
    dieser Mensch in Zukunft dem Rückschritt nicht
    mehr ausgesetzt sein. So, Ānanda, kennt der
    Vollendete einen Menschen , wenn er im Geiste
    sein Herz durchschaut . Und so , Ānanda , sind
    dem Vollendeten die Fähigkeiten der Menschen
    bekannt , wenn er sie im Geiste durchschaut .
    Und so, Ānanda, kennt der Vollendete die
    zukünftige Entstehung von Eigenschaften , wenn
    er im Geiste des Menschen Herz durchschaut .
    Angenommen aber, Ānanda, es seien da
    unversehrte und unverdorbene Samenkörner ,
    durch Wind und Sonne unbeschädigt,
    kerngesund und gut erhalten ; die säte man auf
    einen großen Felsen . Wüßtest du da nicht ,
    Ānanda , daß diese Samenkörner nicht gedeihen,
    nicht wachsen, sich nicht entfalten können?« -
    » Gewiß , o Herr .« -
    » Ebenso auch , Ānanda, erkenne ich , wenn ich
    im Geiste eines Menschen Herz durchschaue: 'In
    diesem Menschen befinden sich heilsame, wie
    auch unheilsame Eigenschaften . ' In der
    Folgezeit aber erkenne ich, wenn ich im Geiste
    sein Herz durchschaue: 'Die unheilsamen
    Eigenschaften dieses Menschen sind
    geschwunden , heilsame Eigenschaften machen
    sich bemerkbar; doch die Triebfeder zum
    Schlechten ist in ihm noch nicht zerstört . Aus
    jener Triebfeder zum Schlechten aber wird in
    ihm Unheilsames in Erscheinung treten; und so
    wird dieser Mensch in Zukunft noch dem
    Rückschritt ausgesetzt sein . So , Ānanda , kennt
    der Vollendete einen Menschen , wenn er im
    Geiste sein Herz durchschaut . Und so, Ānanda,
    sind dem Vollendeten die Fähigkeiten der
    Menschen bekannt , wenn er sie im Geiste
    durchschaut . Und so, Ānanda, kennt der
    Vollendete die zukünftige Entstehung von
    Eigenschaften , wenn er im Geiste des Menschen
    Herz durchschaut .
    Angenommen aber, Ānanda, es seien da
    verdorbene und verfaulte Samenkörner , von
    Wind und Sonne beschädigt; die säte man auf
    fette Erde , auf gut bearbeiteten Boden.
    Wüßtest du da nicht , Ānanda, daß diese
    Samenkörner nicht gedeihen , nicht wachsen,
    sich nicht entfalten können ?« - » Gewiß, o Herr .«
    -
    » Ebenso auch , Ānanda, erkenne ich , wenn ich
    im Geiste eines Menschen Herz durchschaue: 'In
    diesem Menschen befinden sich heilsame, wie
    auch unheilsame Eigenschaften . ' In der
    Folgezeit aber erkenne ich, wenn ich im Geiste
    sein Herz durchschaue: 'Auch nicht einmal so
    viel wie eine Haarspitze des Guten befindet sich
    in diesem Menschen . Mit äußerst finsteren,
    unheilsamen Eigenschaften ist dieser Mensch
    behaftet . Beim Zerfall des Körpers , nach dem
    Tode , wird er in niedere Welt gelangen, auf
    eine Leidensfährte , in die Daseinsabgründe , zur
    Hölle . ' So , Ānanda , kennt der Vollendete einen
    Menschen , wenn er im Geiste sein Herz
    durchschaut . Und so, Ānanda, sind dem
    Vollendeten die Fähigkeiten der Menschen
    bekannt , wenn er sie im Geiste durchschaut .
    Und so, Ānanda, kennt der Vollendete die
    zukünftige Entstehung von Eigenschaften , wenn
    er im Geiste des Menschen Herz durchschaut .«
    Auf diese Worte nun sprach der ehrwürdige
    Ānanda zum Erhabenen also:
    » Kann man wohl , o Herr, noch drei weitere
    Menschen anführen als Gegenstück zu jenen
    dreien ?« -
    » Das kann man wohl , Ānanda« , erwiderte der
    Erhabene .
    » Angenommen , Ānanda, man streute da
    brennende, feurige, glühende Kohlen auf einen
    großen Felsen. Wüßtest du da nicht , Ānanda ,
    daß dieses Kohlenfeuer nicht weiter anwachsen,
    nicht stärker werden und sich nicht ausbreiten
    wird ?«-
    » Allerdings , o Herr. « -
    » Oder wenn da, Ānanda, am Abend die Sonne
    untergeht , weißt du da nicht , daß dann das
    Licht schwinden und Dunkelheit eintreten
    wird ?« -
    » Gewiß , o Herr .« -
    » Oder wenn es, Ānanda , auf die zweite
    Nachthälfte zugeht (*1) , zur Essenszeit (*2 ),
    weißt du dann nicht , daß dann das Licht
    geschwunden und Dunkelheit eingetreten ist ?« -
    » Gewiß , o Herr .« -
    » Ebenso auch , Ānanda, erkenne ich , wenn ich
    im Geiste eines Menschen Herz durchschaue: 'In
    diesem Menschen befinden sich heilsame, wie
    auch unheilsame Eigenschaften . ' In der
    Folgezeit aber erkenne ich, während ich im
    Geiste sein Herz durchschaue: 'Die heilsamen
    Eigenschaften dieses Menschen sind
    geschwunden , unheilsame Eigenschaften
    machen sich bemerkbar, doch die Triebfeder
    zum Guten ist in ihm noch nicht zerstört. Doch
    auch sie gelangt ganz und gar zum Schwinden.
    Daher wird dieser Mensch in Zukunft dem
    Rückschritt ausgesetzt sein .' So, Ānanda, kennt
    der Vollendete einen Menschen , wenn er im
    Geiste sein Herz durchschaut . Und so, Ānanda,
    sind dem Vollendeten die Fähigkeiten der
    Menschen bekannt , wenn er sie im Geiste
    durchschaut . Und so, Ānanda, kennt der
    Vollendete die künftige Entstehung von
    Eigenschaften , wenn er im Geiste des Menschen
    Herz durchschaut .
    Angenommen aber, Ānanda, man streute
    brennende, feurige, glühende Kohlen auf einen
    Haufen trockenes Gras oder auf einen Haufen
    Brennholz . Wüßtest du da nicht , daß dieses
    Feuer weiter anwachsen, stärker werden und
    sich ausbreiten wird ?« -
    » Gewiß , o Herr .« "