Beiträge von mukti im Thema „Diamantweg und Theravada“

    Grund:

    Aber dem, der das Entstehen dieser Welt mit rechter Ansicht betrachtet, dem entsteht nicht die Ansicht 'existiert nicht' bzgl. irgendwas dieser Welt und dem, der das Vergehen dieser Welt mit rechter Ansicht betrachtet, dem entsteht nicht die Ansicht 'existiert' bzgl. irgendwas dieser Welt.
    SN12.15


    Aha, das Problem entsteht auch bei Theravadins wenn sie von Existenz sprechen. "Existenzbereiche" usw.

    Grund:
    Losang Lamo:

    Eine Unvereinbarkeit ist nicht existent für den tibetischen Buddhisten.


    Das Problem entsteht, wenn tibetische Buddhisten in solchen Kategorien ("existent") denken 8)


    Für dich vielleicht, aber nicht für die tibetischen Buddhisten nehm ich mal an.

    Sukha:

    Nun, aus meiner Sicht ist schon eine Struktur/kulturell unabhängige Tradition notwendig.
    Selbst der Buddha hat z.B. selber die Regeln für seinen Orden aufgestellt.
    Auch gab er Übungsregeln für die Laien.
    Auch gab er in fast allen Sutten des PK Anleitung für Laien und/oder Ordinierte wie zu praktizieren ist und was zu lassen ist.
    ()


    Ja aber wie das im Einzelnen dann geschieht, das ist individuell. Also ich würde nicht zögern eine Übung oder Sichtweise aus Tibet anzunehmen wenn sie mir in meiner momentanen Entwicklung hilft, auch wenn sie nicht im Palikanon erwähnt wird, aber mich dem Ziel näher bringt, das im Palikanon deutlich wird. Bisher hab ich dazu allerdings keine Notwendigkeit gesehen, mich verwirrt die Vermischung eher, aber das muss nicht bei jedem so sein.

    Ji'un Ken:

    Egal welchen Weg du gehst oder wie du Wege kombinierst, es gelten die vier edlen Wahrheiten und der edle achtfache Pfad.
    Und wenn du die vier edlen Wahrheiten und den edlen achtfachen Pfad lange genug ernsthaft übst, dann werden all diese Unterscheidungen in Schulen und Wege sowieso hinfällig. Du brauchst sie schlicht und ergreifend nicht mehr.


    Sehe ich ähnlich. Überhaupt wird aus jemandem der in diesen Breiten aufgewachsen ist, weder ein Thailänder noch ein Tibeter zum Beispiel. Das sind doch alles über Jahrhunderte oder Jahrtausende in bestimmten Kulturkreisen gewachsene Wege die wir hier nur teilweise verstehen und praktizieren können. Im modernen Westen ist das ein vielfältiger Buddhismus, und was spricht dagegen das herauszunehmen was für den Jeweiligen passt?