Beiträge von Mabuttar im Thema „Ohne Wiedergeburt - eine sinnlose Lehre?“

    Ok anders, woher kommt Bewusstsein ?


    Es heißt oft Sinnesorgan + Objekt = Objektbewusstsein (Riech-, Tast, Geist....)
    Oder aber aus Sankharas, oder bei der Entwicklung der Sankharas , nach der Entwicklung der Sankharas ?
    Durch Handlungen werden mir diese Handlungen bewusst, vielleicht so?


    Aber hab ich da eine Kamera und einen Apfel, dann hab ich nicht gleich "Apfelbewusstsein" der Kamera, also wo steckt es :?:


    Und wenn es tatsächlich passiv ist und die die Objekte beim Tod wechselt, dann ist das nächste Lebewesen mit diesem Bewusstsein genauso dran wie jedes andere Bewusstsein in einem anderen Körper, denn diese haben auch jeweils den Geist und Körper des jeweiligen Wesen als Objekt.


    Gibt es nun eine Erinnerung an frühere Leben, dann hinterlässt dieses Bewusstsein ja irgendwo Spuren die immer wieder entdeckt werden können (Erinnerung, Himmlisches Auge)

    Da ist dann auch die Frage, ob Buddhas Lehre nicht später zur Religion gemacht wurde.
    Sinnvoll ist die Lehre mit oder ohne WG.


    Was ich mich aber manchmal Frage, wieviel Sinn macht dabei die Himmel und Höllenwiedergeburt.


    Können wir Himmel und Hölle in unserer Welt erkennen?
    Ok für kurze Zeit behaubte ich, aber
    1. In der Natur passen sich die Wesen der Umwelt an, oder anders, die Umwelt passt die Wesen an :lol:
    Wenn das nicht geht, dann sterben diese recht schnell wieder.
    Daher würde ich ein langes Höllenleben ausschließen.


    Und wenn es einem zu lange gut geht, nunja irgendwann hat man auch keine Lust mehr auf Schokolade, hatte man zuviel, es sei denn ne Sucht entsteht. hm Aber dann wird man schnell krank wenn mans mit dem Genuss übertreibt und landet wieder kurzzeitig in der Hölle.

    Die meiner Meinung nach einer der schönste Sutta des ganzen Buddhismus, an die Kalamer stößt an dieses Thema


    In diesem Leben werde ich dem Leiden begegnen und ehrlich gesagt habe ich auch Angst vor Alter Krankheit und Sterben, da hilft es mir mich von dem Leiden ein Stück in diesem Leben zu befreien.


    http://www.palikanon.com/angutt/a03_062-066.html#a_iii66


    ".....
    Derart von Begierde und Übelwollen befreit, unverwirrt, wissensklar und achtsam, durchdringt der edle Jünger mit einem von Güte - von Mitleid - von Mitfreude - von Gleichmut erfüllten Geiste die eine Himmelsrichtung, ebenso die zweite, ebenso die dritte, ebenso die vierte. So durchdringt er oben, unten, quer inmitten, überall, allerwärts, die ganze Welt mit einem von Güte, Mitleid, Mitfreude oder Gleichmut erfüllten Geiste, einem weiten, umfassenden, unermeßlichen, von Haß und Übelwollen befreiten.


    Mit einem derart von Haß und Übelwollen freien, also unbeschwerten, also geläuterten Geiste ist dem edlen Jünger noch bei Lebzeiten vierfacher Trost gewiß:


    'Gibt es eine andere Welt und gibt es eine Frucht, ein Ergebnis guter und schlechter Taten, so ist es möglich, daß ich beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode, auf glücklicher Daseinsfährte erscheine, in himmlischer Welt' -dieses ersten Trostes ist er gewiß.


    'Gibt es aber keine andere Welt und keine Frucht, kein Ergebnis guter oder schlechter Taten, so lebe ich eben hier in dieser Welt ein leidloses, glückliches Leben, frei von Haß und Übelwollen' - dieses zweiten Trostes ist er gewiß.
    'Wenn nun einem Übeltäter Übles widerfährt, ich aber gegen niemanden Übles im Sinne habe wie kann da wohl mir, der ich nichts Übles tue, Unheil widerfahren?' - dieses dritten Trostes ist er gewiß.


    'Wenn aber einem Übeltäter nichts Übles widerfährt, so weiß ich mich hier eben beiderseits rein' - dieses vierten Trostes ist er gewiß.


    Mit einem derart von Haß und Übelwollen freien, also unbeschwerten, also geläuterten Geiste ist dem edlen Jünger noch bei Lebzeiten dieser vierfache Trost gewiß.« -


    »So ist es, Erhabener! So ist es, Gesegneter! Mit einem derart von Haß und Übelwollen freien, also unbeschwerten, also geläuterten Geiste ist einem edlen Jünger noch bei Lebzeiten dieser vierfache Trost gewiß.


    Vortrefflich, o Herr! Vortrefflich, o Herr! Gleichwie man, o Herr, Umgestürztes wieder aufrichtet oder das Verborgene enthüllt oder den Verirrten den Weg weist oder in die Finsternis ein Licht bringt, damit, wer Augen hat, die Gegenstände sehen kann, ebenso hat der Erhabene auf mancherlei Weise die Lehre aufgezeigt. Unsere Zuflucht nehmen wir, o Herr, zum Erhabenen, zur Lehre und zur Mönchsgemeinde! Als Anhänger möge uns der Erhabene betrachten, als solche, die von heute ab zeitlebens Zuflucht genommen haben.«