Namaste!
Danke für diesen schönen und erhellenden Beitrag, Simo!
Ich habe mich nämlich auch gefragt, wie die (Nicht-)Praxis eines Shinbuddhisten außerhalb der Sangha-Andachten aussieht; jetzt weiss ich mehr.
Hanzze:
Na das ist doch ein genialer Ansatz für eine Gott geprägte Gesellschaft *schmunzel* ob man da aber nicht gleich bei der eigenen Kultur bleiben kann sein dahingestellt. Aber das ist wohl so wie ständig Reissuppe essen, es wird einfach langweilig. Möge das Heilsame in welcher Art auch immer gedeihen.
Dass es gewisse Ähnlichkeiten zwischen dem evangelischen Christentum (ggf. auch liberalen Ströhmungen des Katholizismus) einerseits und dem Shin-Buddhismus andererseits gibt, darüber wurden schon Dissertationen geschrieben.
Aber Ähnlichkeiten sind keine Gleichheiten! Wem Reissuppe mundet, der mag nicht automatisch Nudelsuppe oder Reiscurry.
Da ist immer noch kein allmächtiger, weltschöpfender "Gott" im Shin-Buddhismus, und da gibt es auch keine ewigen Seelen, die vor einer ewigen Verdammnis gerettet werden müssten; "kein Blut, dass für sonstwen vergossen wurde, keine Vergebung der Sünden und kein Gedächtnis an den Auferstandenen"...
Mit der Aussage "Das ist doch fast dasselbe wie das, an was Du vorher geglaubt hast" kannst Du ja mal einem konvertierten Muslim kommen, der gerade aus der evangelischen Kirche ausgetreten ist...
Ich hoffe Du nimmst Dir dann aber ein paar Stunden Zeit
< gasshô >
Benkei