Beiträge von Benkei im Thema „Artikel: Thomas Moser - Icchantika“

    Namaste!

    Hanzze:

    Von der Demut die Thomas Moser hier auf der anderen Seite zeigt, kann man sich sicher immer ein paar dicke Scheiben abschneiden. Damit mochte ich aber nicht unterstellen, dass man nicht auch über diesen Weg auch im präsenten Leben höchste Erfüllung erreichen kann.


    Einverstanden!


    _()_


    < gasshô >


    Benkei


    Namu-Amida-Butsu

    Namaste!


    Ah, danke für die Erhellung Hanzze - jetzt weiss ich, wo Du die Parallelen siehst (ich dachte wohl in die falsche Richtung, sorry).


    Ich sehe aber auch da Differenzen!


    Es spielt nämlich in gewisser Weise keine Rolle, welcher Art/Richtung man angehört, wenn man die Religion [den WEG] einfach "seicht" praktiziert - also so ganz nebenbei.
    Von den Bänkern und Ratern die gegen Griechenland zocken bezeichnen sich wahrscheinlich auch einige als "gläubige/praktizierende Christen";
    unter den Typen die die Zahlen aus Fukushima "beschönigen" sind bestimmt auch einige "gläubige/praktizierende Buddhisten oder Shintoisten";
    unter den Soldaten Sri Lankas, die das Rebellenproblem "gelöst" haben waren auch "gläubige/praktizierende Buddhisten".


    Die eigene Antriebskraft und die innere Zielrichtung können nämlich eine weitaus größere Rolle spielen als die Richtung, welcher man sich zugehörig fühlt.
    Die letztlich entscheidende Frage ist doch immer: "Wie wichtig ist der Dharma für mich? Welchen Platz messe ich ihm im Leben zu?" Und diese Frage ist wohl keine, die man einmal beantwortet, sondern immer wieder neu.


    Diesbezüglich sehe ich Mosers "Antwort" als recht eindeutig an.


    < gasshô >


    Benkei

    Namaste!


    Danke für diesen schönen und erhellenden Beitrag, Simo!
    Ich habe mich nämlich auch gefragt, wie die (Nicht-)Praxis eines Shinbuddhisten außerhalb der Sangha-Andachten aussieht; jetzt weiss ich mehr.


    Hanzze:

    Na das ist doch ein genialer Ansatz für eine Gott geprägte Gesellschaft *schmunzel* ob man da aber nicht gleich bei der eigenen Kultur bleiben kann sein dahingestellt. Aber das ist wohl so wie ständig Reissuppe essen, es wird einfach langweilig. Möge das Heilsame in welcher Art auch immer gedeihen.


    Dass es gewisse Ähnlichkeiten zwischen dem evangelischen Christentum (ggf. auch liberalen Ströhmungen des Katholizismus) einerseits und dem Shin-Buddhismus andererseits gibt, darüber wurden schon Dissertationen geschrieben.


    Aber Ähnlichkeiten sind keine Gleichheiten! Wem Reissuppe mundet, der mag nicht automatisch Nudelsuppe oder Reiscurry.


    Da ist immer noch kein allmächtiger, weltschöpfender "Gott" im Shin-Buddhismus, und da gibt es auch keine ewigen Seelen, die vor einer ewigen Verdammnis gerettet werden müssten; "kein Blut, dass für sonstwen vergossen wurde, keine Vergebung der Sünden und kein Gedächtnis an den Auferstandenen"...


    Mit der Aussage "Das ist doch fast dasselbe wie das, an was Du vorher geglaubt hast" kannst Du ja mal einem konvertierten Muslim kommen, der gerade aus der evangelischen Kirche ausgetreten ist...
    Ich hoffe Du nimmst Dir dann aber ein paar Stunden Zeit ;)


    < gasshô >


    Benkei