Beiträge von Benkei im Thema „Uposatha“

    Namaste!


    Ich denke mal was die Betten-Frage angeht, so war es zu Buddhas Zeit ein Zeichen von Luxus, wenn man erhöht und weich schlief.
    In Indien schlafen viele Menschen ja auch heute noch auf Strohmatten auf dem Boden (oder etwas erhöht auf Bettgestellen mit Seilen anstelle eines Lattenrosts).


    Hier in Europa, wo wohl die allermeisten in halbwegs bequemen Betten schlafen und andererseits auch viele mit Rücken- und ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, kann man sich vielleicht die Frage stellen, ob die Einhaltung dieser Regelung für einen persönlich heilsam ist oder nicht.


    Allgemein hat das Schlafen auf einer dünnen Matratze oder einem Futon den Vorzug, dass man das Bett tagsüber wegpacken kann und so nicht einen ganzen Raum als "Schlafzimmer" verschwenden muss (in Japan gängig).
    Ich persönlich gehöre allerdings bislang noch immer zu den "Raumverschwendern" ;)


    < gasshô >


    Benkei

    Namaste!


    Ich denke der Uposatha-Tag wurde in Asien nach den Mondphasen fixiert, da sich die Menschen danach richten konnten - Kalender kannten wohl die Wenigsten.


    Aus Sri Lanka kenne ich diesbezüglich den "Vollmondfeiertag" an welchen z. B. Alkoholverkaufsverbot herrscht. Abends laufen da dann im Fernsehen Dharma-Talks bekannter Mönche und in den Straßen werden Paraden zu Ehren Buddhas abgehalten.


    Hier im Westen ist es vielleicht einfacher sich an die vier Sonntage im Monat zu halten als jedesmal zu bestimmen, wann denn der nächste Mondzyklus-Tag wäre.
    Ein Nicht-Buddhistischer Partner kann vielleicht mehr Verständnis dafür aufbringen, wenn man das an einem bestimmten Wochentag festmacht, und der Sonntag hat den Vorteil das er grds. arbeitsfrei ist.


    Es kommt meines Erachtens nicht so sehr darauf an, die Tage gemäß den alten Traditionen zu ermitteln, sondern darauf, überhaupt so etwas wie einen "Tag der Besinnung" auszuüben.


    < gasshô >


    Benkei