Beiträge von Grund im Thema „die transzendente realität ist non dualistisch!“


    Du hast wohl nicht verstanden, wie ich das gemeint habe. Ist aber nicht deine schuld, sondern liegt ursächlich "in der Materie".
    Sankhara, Willensformationen sind keine Phantasie, sondern direkt erfahrbar. Ebenso die "Entsprechung" von dukkha, die daraus abhängig ensteht. Die Gedanken "obendrauf" sind im Einzelfall zu bewerten, da ist ja diese Brühe aus Vedana, papanca etc.



    Grüße
    TM

    robozo:

    gibst du mir recht wenn ich sage, es gibt sehr wohl eine wirklichkeit, doch meistens betrachten wir nur unsere gedanken, ein konstrukt das wir für realität halten?


    Wie bereits dargestellt versuche ich das Verständnis von Begriffen mit dem Verständnis ihres Wortstammes (wenn als Bedeutungseinheit vorhanden) in Deckung zu bringen. Und da ist es nun mal so, dass der Begriff "Wirk-lichkeit" nicht von den Begriffen "wirk-en" und "Wirk-ung" bedeutungsmäßig losgelöst werden kann. "Realität" hat nichts von "wirk-...".
    "Wirk-lichkeit" meint also "Konditioniertheit", meint die Sphäre von "Ursachen", "Bedingungen" und "Wirkungen" (Effekten). Diese Konditioniertheit ist im dhamma aber gleichbedeutend mit Samsara. Wenn du nun also sagst "es gibt sehr wohl eine wirklichkeit" dann sage ich "ja, Samsara gibt es".


    "Gedanken" muss man primär als "Synthese" als "Konstruieren" als "Hinzufügen zu dem was ist" als "Phantasie" verstehen. "Gedanken" sind sprachliche Begriffe, aber auch subtile Vorstellungen von "Bedeutung" (subtile Konzepte), deshalb sind da auch bildhafte Vorstellungen mitenthalten. Alles was dazu beiträgt Erscheinungen zu identifizieren "als" oder "mit", d.h. zu bestimmen, ist "Gedanke".


    Sekundär, aber deswegen nicht weniger wichtig, gibt es Gedanken (und deswegen auch begriffliche Konzepte), die eine Entsprechung "in dem was ist" haben und es gibt Gedanken, die keine solche Entsprechung haben. Nur Letztere bezeichne ich als "Phantasie" und die dazugehörenden Begriffe als "Phantasiebegriffe", obgleich in gewissem Sinne alle Gedanken "Phantasie" sind (siehe "primär").
    "Entsprechung" sagt überhaupt nichts darüber aus, ob das was entspricht mit dem Konzept übereinstimmt oder nicht. Es handelt sich um eine bloße Kausalbeziehung zwischen dem, das "entspricht" und dem Gedanken.


    Da es keine Entsprechung "in dem was ist" vom Begriff "Realität" gibt, bezeichne ich den Begriff "Realität" also als "Phantasiebegriff".
    Eine Entsprechung vom Begriff "Wirklichkeit" gibt es aber, nämlich die abhängig enstehende und in einem Netzwerk von Ursachen und Bedingungen eingebundene samsarische Erfahrung.



    Grüße
    TM


    Je nach Ausgangslage kann beides zum Ziel führen. Konzentration, also den Geist fokussieren, ist ein bischen mehr "Dampfhammermethode". Gedanklich einstimmen geht, wenn man etwas passendes hat und wenn da schon Ruhe eingekehrt ist, aber nicht wenn's "brodelt und zischt". Ist mein Eindruck, dass es sich so verhält.



    Grüße
    TM


    aber das denken geht doch einfach weiter, wie ist das bei dir?


    lg robo[/quote]


    Wenn's weitergeht, dann ist das nicht "Körper und Geist abfallen lassen". Oftmals hilft sich per Konzentration anzunähern, bevor man alles wegwirft, auch die Konzentration.



    Grüße
    TM


    Wir? Du meinst dich. Ich lass es z.B. einfach passieren, dass die gedankliche Verarbeitung aufhört, wenn sie aufhört.



    Grüße
    TM


    Setz dich hin und lasse Körper und Geist abfallen, dann ist die gedankliche Verarbeitung weg. Aber was dann passiert passiert so wirklich wie gedankliche Verarbeitung wirklich passiert.



    Grüße
    TM


    Realität ist auch ein Phantasiebegriff, einer der Unwissenheit voraussetzt.


    Wie wär's mit dem Begriff "Wirklichkeit"? "Wirklichkeit" als Sphäre von Ursachen und Bedingungen und Wirkungen.



    Grüße
    TM