Beiträge von Benkei im Thema „Hungry Ghosts“

    Namaste!


    Zur ersten Frage hat der werte Hanzze ja schon das Petavatthu verlinkt. Kannte ich noch gar nicht, deshalb auch mein herzlicher Dank!
    Ansonsten denke ich nicht, dass Buddha das Thema "Hungrige Geister" sehr oft aufgegriffen hat; allerhöchstens um die Zuhörerschaft zu motivieren, ihren Geiz abzulegen, damit sie später nicht in diesen Zustand fallen.


    Zum Thema Trance führt das gute Online-Lexikon eine Unterscheidung in sechs verschiedene Arten ein. Ich denke das macht Sinn, denn ich dachte auch zuallererst an die schamanischen Trancen, bei welcher ein Geist in den Schamanen fährt und labert, wobei sich der Schamane oft nachher nicht daran erinnern kann.


    Wenn ich mir die sechs Trancen [ich unterstelle einfach dass dies der passende Plural ist] ansehe, dann haben die aus meiner Sicht nichts mit Samadhi oder gar Kenchô zu tun!
    Es sei aber gesagt, dass ich von dem Ganzen nicht allzuviel halte und sehr daran zweifle. Wenn so etwas wirklich [wir werden es wohl nie erfahren!] außerhalb der eigenen Vorstellung passiert [also objektiv], dann würde ich hier Hanzze beipflichten:

    Hanzze:

    Das geht alles, aber Leute, die die Gabe haben und nicht wirklich Felsenfest geerdet sind, werden alle verrückt. Als Europäer und nicht mit einem Scharmanen und eng verbunden mit der Natur aufgewachsen, einfach Finger weg. Denen schmeißt es allen den Vogel raus, allen.


    Mabuttar:

    und buddhistische Sekten welche Trancewesen invozieren, wie sie in Japan vorkommen.


    Da fällt mir jetzt auf Anhieb nur die Shinnyo-En ein, bei welcher es sich nicht um eine traditionelle Sekte [im japanischen Buddhismus nicht negativ besetzt, sondern eher die Norm] handelt, sondern um eine "Neue Religiöse Bewegung" [kann negativ besetzt sein - vergleichbar mit hiesigen "Sekten"], welche sich von einem Zweig der Shingon Shû [japanischer Vajrayana] separierte und für sich das Channeln bzw. die Seance mit den verstorbenen Kindern des Gründers entdeckte.


    < gasshô >


    Benkei