gakusei:Alles anzeigen
Hallo void,
ja diese Erfahrung mache ich auch.
Aber ich habe meine Einstellung geändert: Wenn so ein Gedanke in mir aufsteigt, dann rufe ich mir ins gedächtnis, weshalb ich mich in Achtsamkeit übe:
Nämlich nur um zu beobachten, Punkt! (das "Punkt!" ist für mich :), um mich selber wach zu rütteln.)
Ich will mich nicht in dieser Übung ändern. Ich will mich nur beobachten. Ohne Wertung, ohne Ziel.
Denn ich bin wie ich bin, Punkt!
Wenn Du mir erlaubst, Dir direkt zu antworten:
Ich glaube der Fehler, den Du begangen hast, ist, alles gleichzeitig zu wollen.
Nämlich:
1. zu beobachten
2. zu bewerten (War das jetzt Gier oder nicht?)
3. dich zu ändern.
Und dabei wolltest Du Dich bestimmt nur beobachten.
Ich verstehe Achstsamkeit als einen anderen Ausdruck für "loslassen".
Und Jemand in diesem Forum hat bereits irgendwo geschrieben, dass alles mit dem loslassen beginnt.
Vielen Dank,
ich glaube du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Es ist schwer für mich, loszulassen und den körperlichen Vorgängen zu vertrauen.
Mir ist aufgefallen, dass das selbst bei soetwas einfachem wie Radfahren passiert. Eigentlich könnte man da ja den Körper einfach in seinem Tempo radeln lassen und der Kopf könnte sich bis auf die relativ kleine Orientierungsaufgabe entspannen. Aber wie um seine Nutzlosigkeit zu kaschieren, versucht er alles zu kontrollieren und zu einer Wissenschaft mir richtig/falsch besser /schlechter zu machen.
Und beim Meditieren, das ja in gewisser Weise noch einfacher ist als Radfahren ist, wo man nicht irgendwo dagegen knallt sondern nur mehr atmet und da-ist, kriegt dann der Kopf noch mehr die Krise und versucht noch mehr zu kontrrollieren und "was draus zu machen". Das mit dem "Punkt!" werde ich mir merken. Das ist wirklich der Punkt.