Beiträge von xxx im Thema „Die Lehre und das Leiden“

    BigR:


    Ich setze mich hin und Meditiere und lasse immer mehr los. Ich hafte an nichts mehr an gar nichts mehr.... Ist dass dann nicht auch jenes was man im Buddhismus Nirvana nennt? *schmunzel*


    Ich denke in der Meditation kann man durchaus eine Art "Nirwana" erfahren, wie Du es beschreibst. Diese Erfahrung kann zu einer veränderten Sicht auf die Dinge führen einer fundamental anderen Weltsicht oder Lebensanschauung.


    Diese dann im Alltag auch umzusetzen, quasi verinnerlichen, zu automatisieren benötigt aber neuerlich eine noch grösssere Anstrengung.


    Angenommen ich erreiche eine Art Nirvana in der Meditation, weshalb verbleibe ich nicht einfach darin ? Wieso will ich wieder "aufwachen" ? Wieseo gehe ich wieder in die "Realität" ? Was motiviert mich dazu ?


    Irgendwo in mir ist eine "Anhaftung", die ich mal den "grossen Motivator" nenne. Er bewirkt, dass sich das Rad dreht. Er bewirkt auch, dass ich jetzt hier schreibe, morgens jeweils aufstehe, abeds wieder ins Bett gehe, überhaupt etwas tue.

    Ich frage mich was wohl wäre, wenn ich den Mut hätte den grossen Motivator einfach loszulassen (fallenzulassen)? Würde Samsara erstarren ? Würde "ichselbst" erstarren ? Wäre Nirvana verwirklicht ? Oder wäre ich einfach nur schwer depressiv geworden ?


    Solange ich den Motivator gewähren lasse, muss ich ihn in eine Richung führen in eine unheilsame oder in eine heilsame. Dies ist anstrengend, wieso hänge ich so an diesem Motivator ?


    Gruss Bakram