Hallo!
Ich konnte - nachdem ich eine Menge an "vollen" Verbeugungen gemacht hatte - auch aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr diese Form ausführen. Nach einem Gespräch mit dem Lama hat er mir die "halbe" Form empfohlen - auf die Knie und den Oberkörper auf den Boden bringen mit Stirn/Boden Kontakt und Hände neben den Ohren. Ich habe mir durch Übereifer und totalem Leistungsdruck am Anfang die Knie und Handgelenke überstrapaziert. Heute kann ich über mich selbst lachen, aber ich glaube, das ist für einen Anfänger normal, das er sich in diesem Dualismus von gut und besser in Verbindung von falschem Stolz bezüglich den anderen Dharmapraktizierenden verstrickt. Dieses Feuer muß erst- mal verpuffen, bevor man eine leise Ahnung bekommt um was es eigendlich wirklich geht. Aber die Verbeugungen habe ich am Anfang in die "Tonne treten können" mit riesigen Wiederständen im Geist, in der Mitte habe ich mich arrangiert und zum Schluß habe ich sie geliebt. Es geht dabei ja gerade darum: Wiederstände aufgrund unserer "normalen " Geisteshaltung zu knacken, Stolz abzubauen und nebenbei noch Respekt und Ehrerbietung den 3 Juwelen entgegen zubringen. Schon ein ganz schönes Paket für den Anfang. Aber nicht jeder entscheidet sich für diesen Weg. Da gehört es eben dazu, das es mal "weh tut". Und ein bischen Disziplin hat noch nie geschadet.