monikamarie:
Seit ich das praktiziere (Achtsamkeitsmeditation bei allen Gelegenheiten, d. h. permanent - mit Einbrüchen), hat sich gerade dieses Thema einsichtig offenbart. Ich weiß jetzt, dass ich da nicht drauf einsteige, vor allem nicht bei Menschen, die meinen, "man" könne sich doch da nicht raushalten und müsse was tun. Das ich mich raushalte aus den Diskussionen, heisst ja nicht, dass ich nix tu.
Monika
Vielen Dank,
es tut mir sehr gut, das einmal ausdrücken zu dürfen. Es ist ja so, dass das etwas ist was man meistens wegschiebt und das dann doch im Hintergrund nagt. Und jetzt fällt mir erst auf, wie sinnlos es doch ist, in sich gegen geschlossene Türen anzurennen. Solange man ein schlechtes Gewissen nicht in Handeln übersetzt, ist damit niemandem in irgendeiner Weise geholfen. Wenn man 20 Euro an einen Schimpansenschützer überweist tut man wenigstens irgendetwas aber davon, dass man selber darunter leidet wird ja nix besser.
Die Trauer selbst hat nichts konstruktives.
wusheng:
Es ist für mich kein Widerspruch, nach der buddhistischen Lehre zu Leben, so gut man eben kann, und trotzdem Trauer darüber zu empfinden, das vieles, was Schön und von Wert ist, vergehen muss auf Grund von Unachtsamkeit und Ego.
Es gehört nun einmal zum Mensch-sein, auch einmal solche Empfindungen zu haben.
Das Tröstliche ist, dass die buddhistische Sichtweise hilfreich und nützlich ist, um eben mit solcher Trauer umzugehen.
Danke für dein Post, ich habs aufmerksam gelesen, hast einiges von Dir mit-geteilt.
LG, Wusheng
ich glaube mir gehen da verschiedene Impulse durcheinander. Der Wunsch, dass es jemandem bzw. der Welt besser gehen möge, kann ja von Mitgefühl getragen sein, während die Forderung die Welt möge einem bestimmtem Wunschbild entsprechen, ein Begehren ist. Und Trauer ist dann das Scheitern dieses Wunsches.