Beiträge von Elliot im Thema „MN25 - Der Köder“

    Jikjisa:

    Letztlich ist es doch die unerschütterliche Herzensbefreiung;


    So ist es.


    Zitat

    "Wiederum, mit dem völligen Überwinden des Gebiets von Weder-Wahrnehmung-Noch-Nichtwahrnehmung tritt der Bhikkhu in das Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl ein und verweilt darin. Und seine Triebe sind vernichtet durch sein Sehen mit Weisheit. Auch dies ist ein Zustand, der höher und erhabener ist als Wissen und Schauung. Dies sind die Zustände, die höher und erhabener sind als Wissen und Schauung.

    "Ich sage, Brahmane, daß diese Person wie der Mann ist, der Kernholz benötigte, Kernholz suchte, sich auf die Suche nach Kernholz machte, der zu einem großen Baum kam, der voller Kernholz dastand, und der dessen Kernholz schnitt und mit sich fortnahm, wohl wissend, daß es sich um Kernholz handelte; und daher wird, was immer dieser gute Mann mit dem Kernholz vorhatte, sein Zweck erfüllt werden."

    "Also, Brahmane, liegt der Nutzen dieses heiligen Lebens nicht in Zugewinn, Ehre und Ruhm, oder im Erlangen von Sittlichkeit, oder im Erlangen von Konzentration, oder in Wissen und Schauung. Sondern es ist diese unerschütterliche Herzensbefreiung, die das Ziel dieses heiligen Lebens ist, sein Kernholz und sein Ende."


    (MN 30)


    Viele Grüße
    Elliot

    boehnchen:
    Zitat

    Der Köder (Nivàpa Sutta) ... „Wiederum, mit dem völligen Überwinden des Gebiets von Weder-Wahrnehmung-Noch-Nichtwahrnehmung tritt der Bhikkhu in das Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl ein und verweilt darin. Und seine Triebe sind vernichtet durch sein Sehen mit Weisheit. Man sagt, dieser Bhikkhu habe Màra geblendet, er sei für den Bösen unsichtbar geworden, indem er das Auge Màras seiner Gelegenheit beraubt hat, und er habe die Verstrickung in die Welt hinter sich gelassen 5).“ Das ist es, was der Erhabene sagte. Die Bhikkhus waren zufrieden und entzückt über die Worte des Erhabenen.


    Hier wird der gesamte Weg dargestellt. Vom Vermeiden/Ortswechsel (weltl.) über die Meditationsstufen/Vertiefung (spirit.) bis zum nicht-mehr-Lernen also der endgültigen Befreiung durch die Realisation von Leerheit. ... bis zur Auflösung jeglicher Deutung
    in Leerheit/Weisheit. (Betonung hier: Und erst Diese Stufe ist das Ende vom Lied.)


    Was hat das Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl mit Realisation von Leerheit zu tun? Realisation von Leerheit bedeutet:


    Zitat

    "Jedoch, Ānanda, es gibt dieses Verweilen, das vom Tathāgata entdeckt wurde: innerlich in Leerheit einzutreten und darin zu verweilen, indem man allen Merkmalen keine Aufmerksamkeit widmet."


    (MN 122)


    Das bedeutet aber nicht das Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl:


    Zitat

    "Wenn das so ist, versteht er so: 'Während ich meine Aufmerksamkeit innerlich und äußerlich auf Leerheit ausrichte, tritt mein Geist innerlich und äußerlich in Leerheit ein und erlangt Zuversicht, Beständigkeit und Entschlossenheit.' Auf diese Weise hat er Wissensklarheit in Bezug darauf."


    (MN 122)


    Andersherum, nach dem Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl kann Leerheit entstehen:



    Viele Grüße
    Elliot

    nibbuti:

    Ist eher eine gesellschaftliche Position und hat z.B. keine Aussagekraft über die Fähigkeiten einer weiblichen Arahant, die dem Buddha "in nichts nachsteht".


    Zitat

    Er versteht: ,Es ist unmöglich, es kann nicht geschehen, daß eine Frau ein Sammásambuddha sein könnte – eine solche Möglichkeit besteht nicht.‘ Und er versteht: ,Es ist möglich, daß ein Mann ein Sammásambuddha sein könnte – eine solche Möglichkeit besteht.‘


    (MN 115)


    Viele Grüße
    Elliot

    Zitat

    Er versteht: ,Es ist unmöglich, es kann nicht geschehen, daß eine Frau die Stelle von Māra einnehmen könnte – eine solche Möglichkeit besteht nicht.‘ Und er versteht: ,Es ist möglich, daß ein Mann die Stelle von Māra einnehmen könnte – eine solche Möglichkeit besteht.‘


    (MN 115)


    Viele Grüße
    Elliot