Beiträge von Grund im Thema „Wieso an Wiedergeburt glauben ?“

    accinca:
    TMingyur:

    Was geglaubt wird ist nicht so interessant, sondern warum geglaubt wird.
    Dein Beispiel ist sehr aufschlussreich, denn wenn du an dein dhamma glaubst wie du an den Erfolg des "dich-selbständigmachens" glaubst, dann kannst du ganz sicher dein eigenes Geschäft aufmachen ... und zwar immer und immer wieder :lol:
    Wenn dein Glauben an dein dhamma jedoch Nicht-glauben an Nicht-dhamma ist, dann geht es mit deinen Geschäften den Bach hinunter ... endlich 8)


    Welch ein Glück, daß ich dir nicht glaube. ;)


    Du glaubst dass es ein Glück ist ...


    Ja, wie gesagt, nichts gegen Glauben (aber auch nichts für Glauben).
    Was geglaubt wird ist nicht so interessant, sondern warum geglaubt wird.


    Dein Beispiel ist sehr aufschlussreich, denn wenn du an dein dhamma glaubst wie du an den Erfolg des "dich-selbständigmachens" glaubst, dann kannst du ganz sicher dein eigenes Geschäft aufmachen ... und zwar immer und immer wieder :lol:


    Wenn dein Glauben an dein dhamma jedoch Nicht-glauben an Nicht-dhamma ist, dann geht es mit deinen Geschäften den Bach hinunter ... endlich 8)

    Ja die zirkuläre Argumentation ist ja ganz "wesentlich" :lol:


    Immer wird eine Glaube als Argument für einen weiteren Glauben verwendet. Wenn man sich so eine Weile konditioniert, dann fällt einem das irgendwann gar nicht mehr auf und man ist "überzeugt" ;)


    Das ist im Prinzip nicht tragisch. Was geglaubt wird ist aber weniger interessant als warum geglaubt wird. Denn egal was geglaubt wird, der Glaube erfüllt immer die gleiche Funktion.

    accinca:

    ... solange die Empirie fehlt.


    "Solange" impliziert, dass es irgendwann mal die Erfahrung von Wiedergeburt geben könne, setzt also bereits voraus, was gar nicht voraussetzbar ist. ;)


    Auch "Befreiung davon" setzt voraus, was gar nicht voraussetzbar ist, weil Empirie fehlt.

    Erdmaus:
    Zitat

    da ist nicht die geringste Logik dabei


    Das Wichtigste ist nicht die Logik.


    "Logik" war hier nicht gemeint als Logik der Beweisführung, sondern als "innere Konsistenz", bei der Auswahl dessen, das geglaubt wird und dessen, das abgelehnt wird.


    Geglaubt wird halt nur nach Vorlieben, auf Gefühlen basierend. Und Gefühlssysteme sind nicht konsistent

    Maybe Buddha:
    TMingyur:

    Na ja ... das hängt davon ab ... wenn man sich vorgenommen hat alle Wesen zur Befreiung zu führen, dann wird man das wohl nicht in einem Leben schaffen


    Das konnte mir eh noch keiner erklären wie das, aus Mahayana-sicht funktionieren soll...


    Es geht ja nicht ums "funktionieren". Kein Mensch kann erklären wie Karma und Wiedergeburt funtionieren soll, trotzdem steht's im Palikanon. Und was das mit den Höllen und Göttern alles soll ... also entweder du verwirfst alles, was du nicht selbst wahrnehmen kannst oder gar nichts.



    Maybe Buddha:


    Wenn man die Fesseln ans Dasein durchtrennt hat und ein Arahant ist, ist es doch unmöglich wiedergeboren zu werden.


    Kein Mensch kann erklären was das eigentlich soll: Das Ende von Wiedergeburten. Warum fragst hier also nicht nach "funktionieren"?


    Maybe Buddha:


    Und ausserdem wäre das doch dann auch noch eine persönliche Wiedergeburt, die der Buddha ebenfalls ausschloss.


    Ach? Warum wäre das notwendigerweise eine persönliche Wiedergeburt, wo du doch von vornherein nicht weißt wie irgendwas von dem Zeug funktionieren soll, ganz egal obs im Palikanon oder in irgendwelchen Mahayana Sutren steht? :lol:


    Denke mal nach, was du einfach so glaubst und was nicht ... da ist nicht die geringste Logik dabei ... jeder glaub irgendwas ... so ausm Bauch heraus ... und lehnt irgendwas anderes ab, auch so ausm Bauch raus ...


    Menno, ihr buddhistische Katholiken :lol:

    Bakram:

    Ich verspüre bei einigen Menschen, besonders Buddhisten, ein starkes Anhaften an Wiedergeburt. Ich kann dies nicht verstehen. Eine wichtige Aufgabe für jeden Buddhisten, der den Dhamma geht, besteht doch gerade darin eben diese Anhaftung zu verlieren. Den Daseinsdurst zu versiegen und nicht wiedergeboren zu werden. Für mich ein Paradox.


    Gruss Bakram


    Na ja ... das hängt davon ab ... wenn man sich vorgenommen hat alle Wesen zur Befreiung zu führen, dann wird man das wohl nicht in einem Leben schaffen