Beiträge von Grund im Thema „Kaffee nein! aber Tee?“

    Laleni:
    nibbuti:


    Wenn man Dukkha und den Edlen Achtfachen Weg der Buddhas kennt, und nicht zu viel Staub auf den Augen ist, entsteht der Wunsch zur Entsagung (2. Wegfaktor).


    ... Das wäre kein "Wunsch nach Entsagung", sondern eine Abwesenheit eines Bedrüfnisses. ...


    Das lässt sich IMO begrifflich sehr schön verbinden:
    Der Wunsch nach Abwesenheit eines Bedürfnisses.
    Das sollte man als "Wunsch nach Entsagung" verstehen.
    Ersetzt man nun noch das Wort "Bedürfnis" durch den etwas stärkeren buddhistischen Begriff "Begierde", dann wird daraus:
    "Wunsch nach Entsagung" bedeutet "Wunsch nach Abwesenheit von Begierde".


    Bloßes Verbannen "äußerer" Stimuli ist dann entweder nur eine Art "Ersatzbefriedigung" oder aber eine Methode der Begierde (Unwissenheit) auf die Spur zu kommen 8)

    Maybe Buddha:

    ...und denkt man könne sich jetzt gefahrlos Sinnesvergnügungen aussetzen ...


    Das Auftreten solchen Denkens ist es, das ich zu bezweifeln wage, wenn - nur um bei der bisherigen Wortwahl zu bleiben - "innerliche" Entsagung verwirklicht ist.


    Der Fall

    Maybe Buddha:

    dass man sich etwas vormacht


    ist eben genau der Fall, in dem "(nur) gedanklich" als "innerlich" verstanden werden will und nicht erkannt werden will, dass diese Gedanken im Grunde nur Rationalisierung sind mit dem Zweck, die eigentlichen - entweder bewußt oder unbewußt - verdrängten "Fesseln" unangetastet zu lassen.
    Wer achtsam ist, erkennt nämlich bereits am Auftreten bestimmter antrainierter Gedankenmuster das Herannahen des nächsten "In-die Falle-Gehens" und kann dieses deshalb noch rechtzeitig abwenden ... wenn die Einsicht stark genug ist.

    nibbuti:
    TMingyur:

    Wobei sich hier wiederum die Frage stellt, was das für eine "innerliche" Entsagung sein soll, die einer "äusserlichen" bedarf?
    Oder auch:
    Ob die Begierde nach "äußerlicher" Entsagung nicht nur Ausdruck des Fehlens von "innerlicher" Entsagung ist? 8)


    Hi TMingyur


    Wenn man Dukkha und den Edlen Achtfachen Weg der Buddhas kennt, und nicht zu viel Staub auf den Augen ist, entsteht der Wunsch zur Entsagung (2. Wegfaktor).


    Wer immer "man" ist und wo immer "man" zu finden ist ...
    vielleicht ist es so ... vielleicht ist der Wunsch auch Begierde 8)


    nibbuti:


    Dann sind bald keine Zweifel und Perplexität mehr in Bezug auf Begierde, Entsagung, Kaffee, Tee oder die Unterscheidung 'Innen' und 'Außen' vorhanden.


    Das 'innerlich und 'äußerlich' ist die von Maybe Buddha vorgegebene Wortwahl und Zweifel oder Perplexität wurden bisher nicht wahrgenommen außer von dir ... sicherlich auch interessante Aspekte, wenn sie auch von Thema wegführen könnten.


    Eigentlich handelte es sich um eine Kommunikation mit Maybe Buddha , was dich natürlich nicht davon abhalten soll, deine Gedanken mitzuteilen. Vielleicht sind sie ja für jemanden hilfreich, ja vielleicht ermöglichen sie es, dass MB die durch seine Äußerungen aufgeworfenen Fragen klären kann 8)

    Maybe Buddha:
    TMingyur:


    Wobei sich die Frage stellt, ob es sich nun bei der vom Buddha empfohlenen Entsagung um eine "innerliche" oder ein äußere handelt ... 8)

    Sicherlich. Aber wenn damit keine äusserliche "Mäßigung" (keine komplette Entsagung wie bei nem Mönch) einhergeht, hilft die innerliche auch nur mäßig. Zumindest ist das bei mir so.


    Wobei sich hier wiederum die Frage stellt, was das für eine "innerliche" Entsagung sein soll, die einer "äusserlichen" bedarf?
    Oder auch:
    Ob die Begierde nach "äußerlicher" Entsagung nicht nur Ausdruck des Fehlens von "innerlicher" Entsagung ist? 8)

    Maybe Buddha:

    Jedoch reicht es nicht einfach "innerlich" an sich zu arbeiten und die äusseren Umstände aussen vorzulasssen. ... Entsagung hat der Buddha empfohlen ...


    Wobei sich die Frage stellt, ob es sich nun bei der vom Buddha empfohlenen Entsagung um eine "innerliche" oder ein äußere handelt ... 8)

    Laleni:

    Was ich geschrieben habe, ist MEIN Eindruck. Der hat sich durch sehr aufmerksames Lesen ergeben. Ich habe extra dazu geschrieben, dass ich nicht beurteilen kann, ob mein Eindruck nun auf DICH zutrifft und bin daher von deinen Sätzen weg und habe versucht mich wieder sehr allgemein auszudrücken. Ich kenne dich ja nicht. Wenn du dich von dem, was ich geschrieben habe, nicht angesprochen fühlst, dann ist das so und gut ists! Ich glaube, man merkt meistens, ob es innerlich "klingelt" oder nicht. Also schönes Wochenende noch! LG



    MaxPower:

    Buddha rät von koffein ab ...


    Na ob der das kannte?



    Zitat

    Der Erhabene sprach zu Vāsettha, dem Laienjünger, also:


    "Der Fasttag der acht Entschlüsse (*2), Vāsettha, bringt, wenn er befolgt wird, hohen Lohn, hohen Segen, ist mächtig an Würde und Größe. In welcher Weise aber bringt er hohen Lohn, hohen Segen, ist mächtig an Würde und Größe?
    ...
    'Zeitlebens meiden Heilige den Genuß berauschender Getränke, dieser Ursachen der Lässigkeit, und halten sich fern davon. Und auch ich meide heute, diesen Tag und diese Nacht, den Genuß berauschender Getränke, dieser Ursachen der Lässigkeit, und halte mich fern davon. In dieser Eigenschaft folge ich den Heiligen nach, und den Fasttag werde ich befolgt haben.' Mit diesem fünften Entschluß ist der Fasttag verbunden.


    http://palikanon.com/angutt/a08_041-050.html#a_viii41