Beiträge von peema im Thema „psychoknacks durch achtsamkeit?“

    Onyx9:

    "In der Übung der Achtsamkeit" wendet man sich umgekehrt mit ungeteilter Aufmerksamkeit seinem gesamten zur Verfügung stehenden Wahrnehmungsspektrum zu, "erweitert" dabei den Bereich, auf den man sich aufmerksam richtet, immer mehr – bis zu jener "unbegrenzten" und deswegen weit-offenen Achtsamkeitshaltung, die mit "Achtsamkeit" gemeint ist und gelegentlich auch als "Gewahrsamkeit" bezeichnet wird.


    Genau dies ist es, was ich mit "Freiheit" versucht habe zu beschreiben: Durch die "unbegrenzte" Achtsamkeitshaltung ist gar kein Platz mehr für eine stark bewertende, konzentrative Sichtweise; dies schließt aber gleichzeitig nicht aus, dass in diesem Zustand gerade "auch" Heilsames und Unheilsames registriert wird (insofern gibt es dann wohl doch eine Bewertung, aber eine viel subtilere als die übliche "Alltagsbewertung").


    LG peema



    Dem schließe ich mich auf jeden Fall an!


    LG peema


    Achtsamkeit erfahre ich nicht als Dauerkontrolle eines "Betrachters" über ein "ich"; die Momente wirklicher Achtsamkeit empfinde ich eher als ein Ineinanderfließen von außen und innen (wobei "ich" aber z.B. aufkommende Gedanken etc. wahrnehme - aber ihnen nicht mehr nachkommen "muss", wie es sonst oft der Fall ist (dies meinte ich mit "Freiheit" in meinem letzten Beitrag)). Diese wirklich achtsamen Momente mit Worten zu beschreiben, empfinde ich im übrigen als wirklich schwierig, da unsere Sprache diese Aufhebung des "ich" bzw. der Dualität nicht wirklich leisten kann.Achtsamkeit und Dauerkontrolle schließen sich meinem Erleben nach aber auf jeden Fall aus!


    LG peema



    Wir werten aber auch ständig, ohne dass uns dies bewußt ist, wenn wir nicht-achtsam durch den Alltag gehen. Achtsamkeit hat bei mir die Folge, dass ich diese -ansonsten unbewußten Wertungen und Vorurteile- überhaupt registriere.


    LG peema


    Gerade wenn ich wirklich zweimal eine halbe Stunde pro Tag übe, nehme ich diese Übung -zumindest "unbewußt", sozusagen als "Hintergrundmusik" mit in meinen Alltag. Im Laufe der Jahre habe ich mich sicherlich hierdurch verändert; introvertierter bin ich aber sicherlich hierdurch nicht geworden. Das achtsame Registrieren, was gerade geschieht (z.B. in meiner Wahrnehmung/meinen Gedanken) und mein eventuell darauf folgendes Handeln folgt immer noch unmittelbar aufeinander. Nur -im Unterschied zu früher- weiß ich (nicht immer, aber immer häufiger :D ) warum ich wie handele; genau dies gibt mir aber eine größere Freiheit. LG peema