Onyx9:"In der Übung der Achtsamkeit" wendet man sich umgekehrt mit ungeteilter Aufmerksamkeit seinem gesamten zur Verfügung stehenden Wahrnehmungsspektrum zu, "erweitert" dabei den Bereich, auf den man sich aufmerksam richtet, immer mehr – bis zu jener "unbegrenzten" und deswegen weit-offenen Achtsamkeitshaltung, die mit "Achtsamkeit" gemeint ist und gelegentlich auch als "Gewahrsamkeit" bezeichnet wird.
Genau dies ist es, was ich mit "Freiheit" versucht habe zu beschreiben: Durch die "unbegrenzte" Achtsamkeitshaltung ist gar kein Platz mehr für eine stark bewertende, konzentrative Sichtweise; dies schließt aber gleichzeitig nicht aus, dass in diesem Zustand gerade "auch" Heilsames und Unheilsames registriert wird (insofern gibt es dann wohl doch eine Bewertung, aber eine viel subtilere als die übliche "Alltagsbewertung").
LG peema