Beiträge von Simo im Thema „Buddha-Dharma und Leistungsdruck“

    accinca:
    Takumi:

    Wenn die Lehre Körper und Geist ganz ausfüllt, dann merkt einer, dass noch etwas fehlt.


    Was ließt ihr nur für Bücher und von welcher "Lehre" redet ihr?


    Naja wir reden eben nicht nur über die Lehre...

    Ich sehe das ähnlich. Der Westen überträgt seine Leistungsgedanken und das "nur der Tüchtigste ist der Beste" auf den Buddha-Dharma. Es heißt zwar "Praktizierende" das heißt für mich aber nur, dass wir für unsere Befreiung selbst verantwortlich sind! Buddhas teilen ihre Erkenntnisse, aber sie übertragen sie nicht. Wir müssen von selbst dahinter kommen. Mit diesem "meine Praxis ist unzureichend" schafft man sich nur Stress, wenn man sich deswegen verdammt. Es gibt zahlreiche Praktizierende, die mehr meditiert etc. haben als wir und es gibt sehr viele die das weniger getan haben... Schaut man in den Osten sieht man Praktizierende, die überhaupt nicht meditieren sondern lediglich dem Ritus folgen oder Spenden für die Klöster machen - auch sie nennen sich Buddhisten. Zu hohe Selbstansprüche sind, denke ich, ein Hindernis, genauso wenn man zu schnell Resultate erwartet. Wir sollten den Dharma in unserer schnellebigen Zeit vor allem als Ruhepol und als die Mitte des Sturms sehen und unsere Leistungkultur nicht darauf übertragen. Letzten Endes haben die Selbstansprüche eine fehlerhafte Motivation als Grundlage, denn wenn wir wirklich für das Wohl der anderen praktizieren, dann geben wir uns Mühe und sind ausdauernd, grade auch weil wir wissen, dass wir selbst nur einer sind, während die anderen Zahllos sind.
    Kein Ich keine Probleme!


    Alles Liebe und euch ein glückbringendes Jahr des Drachen 2012
    Simo