nikaya:
Bei Kamma sollte man beachten dass es ein völlig unpersönliches Geschehen von Ursache und Wirkung (bedingtes Entstehen) ist,also nichts mit persönlicher Strafe oder Verdienst o.ä. zu tun hat.Andererseits gibt es nur Kamma wenn aus persönlichem Wollen eine Handlung (vor allem geistige Handlung) entsteht.Aus der Ich-Illusion entsteht dann der Eindruck es wäre "mein Kamma",obwohl es "nur" bedingtes Entstehen von unpersönlichen Prozessen ist.
Vielen Dank für die Antwort! Dann bin ich ja sehr beruhigt - die Vorstellung, Leid wäre so etwas wie eine "gerechte Strafe" bzw. leidende Wesen hätten es "verdient" zu leiden, kann ich also hocherfreut in die Tonne kloppen :D.
nikaya:Der Buddha hat jedoch geraten nicht das Gesetz von Kamma verstehen zu wollen,denn dieses versteht nur ein Befreiter der das bedingte Entstehen auch sieht.Alles andere sind nur Vorstellungen von Kamma und nicht die Wirklichkeit (=gewirktes Erleben).Vor allem in esoterischen Kreisen wird viel in Kamma hineingedacht ohne es zu verstehen.Da sollte man genau differenzieren.Auch ich maße mir nicht an Kamma zu verstehen,es sind auch nur gestaltete Vorstellungen darüber.
Alles klar! Nachdem o.g. Punkt geklärt ist, muss ich ja auch nicht weiter darüber nachdenken. War wahrscheinlich ein Relikt meiner katholischen Erziehung (Sünden + Sündenstrafen und so) ;).
Vielen Dank und liebe Grüße
Think