Beiträge von Mabuttar im Thema „War Buddha depressiv veranlagt?‏‏‏‏‏‏‏“

    @ TM schönes Zitat, die Freude der Entsagung. So hab ich das noch gar nicht gesehen. Wenn mir jemand sagt, Alle dinge sind vergänglich würde ich es negativ bewerten. Aber aus dem Blickwinkel der Entsagung ist das sogar richtig freudig und optimistisch, es kommt nur auf die Perspektive an :D


    @ Charlie schöne Übersetzung für Dukha.


    Ich finde zur Erklärung von Dukha "keine langfristige Befriedigung" oder " kein wirkliches Glück bringend" besser als Leiden, denn da stellt man sich einen ständigen Stachel im Körper vor, der ja von einem Buddhist nicht losgelassen werden darf, da es zur Lehre gehört und von Mirco hab ich ja gelesen, dass Sorgen, die nicht losgelassen werden, zur Depression führen.


    Somit kann der Begriff Leiden übergestülpt über alles Sein, allen Dingen und allen Lebens angenommen, als Sorge begriffen und als Grundwahrheit die zum Heil nicht aufgegeben werden darf, zu Depressionen führen, die wiederum zu Leiden führt.

    accinca:
    Mabuttar:

    Allerdings haben die Mönchsregeln Einschränkungen gegen jeglichen Genuss, Musik und angenehmen Dingen, die den Menschen in seiner Natur nicht umfassend anerkennen will und ihn meiner Meinung nach überfordert.


    Kannst du das nochmal besser formulieren?



    Viele moralische Regeln des Buddha finde ich sinnvoll, machen aber auch nur Sinn, wenn man dazu Verstand und Gesinnung einsetzt, so kann die Wahrheit jemanden umbringen und das Stehlen jemandes Leben retten...


    Aber die Einhaltung der folgenden Regeln könnte schon depressiv machen oder ? :
    http://www.palikanon.com/digha/d02_2.htm
    ...
    Sämereien und Pflanzungen anzulegen hat er verschmäht.
    Einmal des Tags nimmt er Nahrung zu sich, nachts ist er nüchtern, fern liegt es ihm zur Unzeit zu essen.
    Von Tanz, Gesang, Spiel, Schaustellungen hält er sich fern.
    Kränze, Wohlgerüche, Salben, Schmuck, Zierrat, Putz weist er ab.
    Hohe, prächtige Lagerstätten verschmäht er.
    Gold und Silber nimmt er nicht an.
    ....

    Ich würde eher schätzen, dass Gautama durch das Leid um ihn depressiv wurde, bis er bei seiner Realisierung der Vergänglichkeit aller Dinge und dem mentalen Loslassen, sich auch von seiner Depression löste.


    Allerdings haben die Mönchsregeln Einschränkungen gegen jeglichen Genuss, Musik und angenehmen Dingen, die den Menschen in seiner Natur nicht umfassend anerkennen will und ihn meiner Meinung nach überfordert.