Kusala:Losang Lamo:Wer also zeigt mehr Mitgefühl, Kusala oder der Dalai Lama?
Das ist tatsächlich die Frage. Kommt wohl auf die Perspektive. Ich denke jeder kann lernen. Zwar nur bis zu einem bestimmten Grad, aber wenn der Ball zu flach gehalten wird, kann man auch nicht wachsen.
Im Theravada wird halt manches anders gehandhabt als im Mahayana. Dazu zählt z.B. auch lernen und nicht nur "das Herz bewegen".
Liebe Kusala,
ich würd da nur noch gerne etwas richtig stellen - ich hoffe es wird denn gehört, auch wenn ich es nur kurz ausdrücke:
es sind aus Deinen Zeilen hier Vorurteile herauszuhören, die nicht nur Du hast, sondern die wohl auch hier irgendwie im Forum bestehen. In der realen Welt, im Umgang mit echten Menschen, sind diese Vorurteile nicht so krass zu sehen. Da lassen sich schon hochwürdige Theravada-Mönche in tibetische Zentren einladen, um Sutra-Vorträge zu halten, ohne dass die ein oder andere Seite die Nase rümpft.
Mag sein, dass mehr Herzensmenschen als Intellektuelle vom tibetischen Buddhismus angezogen werden. Es stimmt aber jedenfalls nicht nur. Ich kenne sehr belesene und hochintellektuelle Gelugs und Kagyüs. Sie lesen halt nur nicht immer genau das Gleiche wie Du.
Schließe also bitte nicht vom LL-Doofi auf DEN tibetischen Buddhismus.
Und es mag nicht nur sein, sondern es ist so, dass es vom Dalai Lama sehr, sehr tiefe Belehrungen zu finden gibt. Aber sie liegen natürlich nicht in den kommerziellen Buchläden auf den Sonderangebots-Tischen.
Wenn Du da mal eines Tages über den Tellerrand schauen mögen würdest, liebe Dharmafreundin, da würd ich mir ein Loch in den Bauch freuen.
Schöne liebe Grüße von LL