Beiträge von Grund im Thema „Citta, Sunnata“
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So wie Körper-rupa, weil energiereich, in den energieärmeren Zustand von Erde-rupa übergehen will ("Staub zu Staub"), so will Bewußtsein, weil ebenso energiereich, in den energieärmeren Zustand von nichts ("Geist") eingehen. Gedanken (Bewußtsein) bäumen sich auf und wollen nicht sterben, aber sie sterben unentwegt, verschwinden ins nichts, und mit ihnen stirbt das Gedachte. Bewußtsein ist sich dessen bewußt und kämpft dagegen an, kämpft gegen das eigene Sterben.
"Der Geist hat kein Bewußtsein und ist diesbzgl. wie Bäume oder Steine." (Bodhidharma).ZitatDer Weg, der zum Aufhören von Bewußtsein führt, ist eben dieser Edle Achtfache Pfad
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TMingyur:Charlie:
Ich will keine Bestätigung von dir.
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Was ich will: Standpunkte, intellektuelle Substanz, durchdachte Konzepte, echte Reibeflächen."ich", "mein" Eitelkeiten also
Aber das ist eigentlich am "Kern" vorbei ... denn eigentlich ist doch da nur die Furcht von dem Abgrund, der Gedanken an sich selbst festhalten lässt.
Welcher Abgrund?
Der Abgrund der der Denker selbst ist und in den zu stürzen, er sich fürchtet.
Dieser Abgrund ist grenzenlos, obgleich er doch zwischen Fußsohle und Scheitel Platz hat.
Gedanken, Überlegen, Standpunkte, logische Schüsse, Lehrsätze sind ein verzweifelter Versuch, sich an den eigenen Haaren von dem Abgrund, der einen zu verschlingen droht, wegzuziehen.
Aber der Sog wird immer stärker. Einen kalter Hauch weht einen daraus an.
Was, wenn man sich in diesen Abgrund, der man selbst ist, fallen lässt? -
Charlie:TMingyur:
warum willst du Bestätigung von mir? Ich kann dir nichts bestätigen.Ich will keine Bestätigung von dir.
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Was ich will: Standpunkte, intellektuelle Substanz, durchdachte Konzepte, echte Reibeflächen."ich", "mein" Eitelkeiten also
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Charlie
warum willst du Bestätigung von mir? Ich kann dir nichts bestätigen. Wenn ich dir etwas bestätigen würde, dann wäre das unrechte Rede ... für dich dagegen ist unrechte Rede jene, welche dir nichts bestätigt ...
"Du musst dir deine Hörner noch abstoßen" sagt die liebende Mutter zu ihrem Kind ... und lässt es ziehen
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Charlie:TMingyur:
Vorstellungen über Vorstellungen ... wen interessieren die denn?
Wenn du erst einmal einsiehst, dass auch deine Vorstellungen (Auftritte) hier nichts anderes als ein Sammelsurium von Vorstellungen (Konzepte) sind, sind wir einen ganz entscheidenden Schritt weiter. Aber ich kann mir im Augenblick kaum vorstellen, dass uns der Segen dieser Einsicht in Bälde zuteil wird.
Charlie
Wie hast du gefragt? "Wird dir das nicht langweilig auf die Dauer?"
Hiermit erteile ich dir den erwünschten Segen
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Bakram:
Lieber TM
Du bleibst in Deiner Ecke sitzen. Auch gut.
Du hast gute Ansichten, aber eben nur von eine Seite der Medallie.Das ist eben Dualität. Man entscheidet sich für eine Seite.
Gruss Bakram
Lustiger Kerl -
Bakram:TMingyur:
Es ist nicht "mein". Es denkt sich selbst. Denken kann sich selbst aber nicht wegdenken, kann nicht die eigene Abwesenheit denken
Lieber TM
Wenn wir kommunizieren sind wir in der Objektivität, wir Denken objektiv in der Aussenwelt. Erschaffen Vorstellungen davon: Von Dingen (Tische, Stühle), Sachverhalte, ja sogar Gefühlen etc. Wir ziehen daraus Schlussfolgerungen, Meinungen. Wir denken im Sinne von 'manas'.
Mit diesem objektiven 'manas'-Denken machen wir uns eben auch Vorstellungen was 'Sunnata, Anatta', etc sein soll. Wir schliessen vielleicht die Augen und stellen uns vor alles sei leer. Es gäbe nichts.
Wenn wir dann die Augen wieder öffnen sehen wir aber, dass da noch sehr viel um uns herum existiert.
Das 'manas'-Denken bringt uns also nicht weiter, wir drehen uns im Kreis.Ein 'normaler Mensch', wenn er sich überhaupt je solche Gedanken macht, würde an diesem Punkt wieder zur Tagesordnung über gehen.
Aber da gibt es ja noch die ganze Subjektivität, die subjektive innere Welt 'Citta'-Denken. Diese kann man nicht oder eben nur zum Teil mit 'manas' (also objektiv, intellektuellem, rationalen Denken) erfassen. Meist erkennt man 'Citta'-Denken nicht direkt man nimmt es wahr als Trieb, Schmerz (z.B. Bauchschmerzen, Schwindel) Freude, Hingabe etc. Eben das was uns im Leben dauernd dazwischen funkt.
Um 'Citta' wahrzunehmen braucht es Hishiryo (ich benenne es mal so mit diesem ZEN Begriff, habe bisher kein anderer gefunden). Etwas komplett anderes als 'manas', man kann es mit einem Tagtraum vergleichen, nur das man Hishyrio willentlich steuern kann. Dafür muss man aber 'manas' d.h. das intellektuelle Denken stoppen.
So ist es möglich, etwas Talent und Übung vorausgesetzt, 'citta' direkt zu erforschen. ( Meditation)Ich bin jetzt etwas von der eigentlichen Frage abgeschweift um zu erklären wie ich zu den Erkenntnissen komme. Unter überwinden des Dualen Denkens verstehe ich zumindest im Moment, d.h. auf meinem gegenwärtigen Entwicklungsstand die bewusste Vereinigung von citta und manas.
Unbewusst geschiet es ja von selber und wird dann glaub ich vinnana genannt, aber wir wissen alle das dies nicht so optimal ist. Wir möchten uns ja emanzipieren von Gefühlen und Vorstellungen ohne sie aufzugeben.Das subjektive 'citta'-Denken ist nämlich jenes, welches uns immer wieder Streiche spielt. Es ist dasjenige das will oder neben nicht will, hofft oder fürchtet und unser rationales Denken immer wieder auf Irrwege führt. Ursache von Gier, Hass und Verblendung und so letztendlich Ursache von Dukkha. Aber es ist auch Erfüllung, Glücksgefühl, Motivation, Freude etc.
Es ist deshalb falsch und dies ist mein Vorwurf an Dich, sich dem subjektiven Denken zu entziehen indem du nur in der Objektivität, d.h. Intellektualität und Rationalität verweilst. Dies ist eben die Ecke aus der Du, zumindest hier im Forum dich jeweils bemerkbar machst. Aus dieser Ecke ist es dir nicht möglich liebende Güte, Mitgefühl, Mitfreude zu entwickeln, denn dies sind Qualitäten von 'citta'.
Das Gegenteil ist genauso falsch: Sich nur in der 'unbewussten' Subjektivität 'citta' zu suhlen und den Intellekt ''manas' zu vernachlässigen. Man ist so zwar fähig positive Gefühle zu entwickeln vergeudet aber auch seine intellektuellen Fähigkeiten und ist den Launen der Gefühle unterworfen.
Die Kunst besteht darin citta und manas bewusst zu vereinen um nicht deren Sklave sein zu müssen. So kann sich vinnana auflösen und ersetzt werden von etwas Neuem (Sunnata ?).
Gruss Bakram
Vorstellungen über Vorstellungen ... wen interessieren die denn?
Da ist wohl immer noch "wollen"
Aber kein Problem. Vorstellungen sind einfach Vorstellungen und "wollen" ist einfach "wollen" ... da ist nichts, was sich drum kümmern könnte, sollte oder müsste
ZitatAlso sinnend, Saddha, sinnt der gute, edle Mensch nicht über die Erde, das Wasser... sinnt er auch nicht über das, was er gesehen, gehört, empfunden, erkannt, erreicht, gesucht und im Geiste erforscht hat; aber dennoch sinnt er. Dem also sinnenden guten, edlen Menschen, o Saddha, bringen die Himmelswesen mit Indra, Brahma und Pajāpati an der Spitze selbst von ferne ihre Verehrung dar:
'Verehrung dir, dem edlen Menschen,
Verehrung dir, dem höchsten Herrn,
von dem wir nicht erkennen können,
worüber du im Geiste sinnst!'« -
Bakram:
@ TMDualistisches Denken lässt sich nicht damit besiegen einfach immer nur in der gleichen Ecke zu verharren. Man dreht sich dort nur immer schneller um die eigene Achse bis man schliesslich auf die Nase fliegt
Gruss Bakram
Merkwürdige Vorstellungen (nur so dahingesagt, denn ich kann deine ja nicht kennen) ... wer will eine Vorstellung besiegen? Vorstellungen sind da oder nicht
Ich habe das nun schon so häufig gelesen "Dualistisches Denken" ... was ist das? Denken kenne ich, wenn's da ist und wenn's nicht da ist, dann kenne ich es nicht. Es ist nicht "mein". Es denkt sich selbst. Denken kann sich selbst aber nicht wegdenken, kann nicht die eigene Abwesenheit denken. Wenn Denken nicht da ist, dann lässt sich seine Abwesenheit nicht bestimmen, weil Bestimmen schon wieder Denken ist. Deswegen wird weder Denken noch nicht-Denken gekannt, wenn Denken nicht da ist. Aber was soll das mit dem "dualistisch"?
Ich kann dir deine Vorstellungen, dein Denken, aber nicht abnehmen. Sie, die Vorstellungen, das Denken, lassen sich auch nicht per Buchstabentipperei versenden oder wegschicken oder loswerden ... der Gedanke der dich tippen macht, ist nicht der Gedanke der bei Augenkontakt in der Späre der Aggregate des Lesers deines Getippten entsteht
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Maybe Buddha:
Ich habe mittlerweile festgestellt das man bei der Lehre des Buddha gar nicht viel rumdiskutiern/philosophieren brauch, denn im Endeffekt zielt alles auf das selbe ab.
Na ja er machte schon etwas kompliziert ... aber nur deswegen weil er möglichst viele erreichen wollte und denen eine Beschäftigung geben wollte, damit sie nicht auf andere dumme Gedanken kommen
Die Einfachheit eines Bodhidharma liegt halt nicht jedem ... obwohl sich die beiden einig sind ... aber davon sind viele Zennies weit entfernt ... von beiden ... sowohl vom Shakya als auch vom Bodhidharma ... wegen ... Vorstellungen ... -
Maybe Buddha:
Na sag das doch gleich und plapper nich so viel
Ja. Oft lass ich mich zu unrechter Rede hinreissen, wenn ich den Buddha zitiere oder sinngemäß zitiere.
Finger heben oder an den Ohren ziehen ist schlecht möglich im Forum.
Woanders hier im Forum habe ich geschrieben, dass der Buddha genialen Blödsinn erzählt hat (woran natürlich dann prompt jemand Anstoß genommen hat). Diese Aussage ist bei allem was ich aus dem Suttapitaka zitiere implizit. Ich will sie nicht als Kleingedrucktes aufnehmen müssen.
Bevor nun jemand "schäumt" wg "Blödsinn" ... bitte den Fokus auf "genial" richten. Die Genialität ist nämlich nicht zu überbieten. -
Maybe Buddha:TMingyur:
Bestimmen von nichts [Bestimmbarem] als ... [in diesem Falle] "Geist".
Bestimmen ist Wahrnehmung.
Wahrnehmen ist Bewußtsein.
Bewußtsein entsteht abhängig aus Unwissenheit.
Du hast es doch damit bestimmt. Also ist es doch nicht "nicht bestimmbar".Da ist nichts. Alles was mein Geplapper sagt ist: schau!
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Bestimmen von nichts [Bestimmbarem] als ... [in diesem Falle] "Geist".
Bestimmen ist Wahrnehmung.
Wahrnehmen ist Bewußtsein.
Bewußtsein entsteht abhängig aus Unwissenheit. -
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nibbuti:
Hi
Das Gedachte, der Geist oder das Herz (citta) wird manchmal als Ursprung von allem was ist gesehen.
Einige betonen hier chorknabenhaft, dass dieser Citta "leer leer" ist oder, dass da "nichts nichts" ist.
Aber wovon ist der Geist leer? Worauf bezieht sich Sunnata?
Was denken wir?
Glaubst du dein Hilfeersuchen wird dir weiterhelfen?