Itivuttakam "43. Das Ungeborene" - 6. Ajāta Sutta
Es gibt ein Ungeborenes, Ungewordenes, Unerschaffenes, Ungestaltetes. Gäbe es dieses Ungeborene, Ungewordene, Unerschaffene, Ungestaltete nicht, so wäre hier keine Entrinnung aus dem Geborenen, Gewordenen, Geschaffenen, Gestalteten zu erkennen. Weil es nun aber ein Ungeborenes, Ungewordenes, Unerschaffenes, Ungestaltetes gibt, deshalb ist hier ein Entrinnung aus dem Geborenen, Gewordenen, Geschaffenen, Gestalteten zu erkennen. (= Ud VIII.3)
Geborn was ward, erschienen ist,
gewirkt, gestaltet ohn' Bestand,
gestaltet zu Geburt und Tod,
Gebrechlicher, Zerbrechendes:
aus Nahrung was herangeführt,
das reicht nicht als genügent aus.
Dem zu entrinnen, das ist Ruh',
das Ew'ge, jenseits Grübelein,
was ungeborn, entstanden nicht,
was Stätte ohne Kummer, Reiz,
wo alles Leiden aufgelöst:
das Wohl des Ungestalteten.