Beiträge von Milou im Thema „Meditation über die Peinlichkeit“

    Wow, kaum hatte ich mal zu wenig Zeit hier wieder reinzuschauen, schon gibts jede Mene neue Infos.
    Super! Danke!


    Ist auch sehr viel Brauchbares dabei ;)


    Vor meinem buddhistisch verklärten inneren Auge sehe ich immer lauter Erleuchtete, die mit jeder Situation ob angenehm oder unangenehm souverän umgehen. Keine Anhaftung, kein Schamgefühl, kein flaues Gefühl im Magen. Zumindest hier im Forum scheint es wohl eher "normale" Leute zu geben, denen es ähnlich geht wie mir - gut so.


    Inreressanterweise sind viele Tips eher psychologisch, praktisch, menschlich und weiniger buddhistisch motiviert. Heißt das, dass uns Buddha hier nichts mitgeben kann?


    LG


    Milou

    Ich finde allerdings, dass es ein Unterschied ist, ob man sich zwingt cool zu sein, oder ob man es ist. Ich besitze immerhin so viel Selbstbeherrschung, dass ich mich, wenn es mehr oder weniger unausweichlich ist, jeder Situation stellen kann. Habe selbst auch genügend Vorträge, auch vor großen Gruppen, gehalten, oder unangenehme Gespräche - direkt oder Telefon - geführt.


    Mir wäre es aber lieber, wenn ich es irgendwann hinbekäme, mich nicht nur zu zwingen, sondern wirlich entspannt zu sein. Daher der Begriff Meditation im Titel.


    LG


    Milou

    Naja, so richtig Angst habe ich eigentlich nicht, eher ein flaues Gefül im Magen.
    Ich erwische mich dann eben auch dabei, wie ich z.B. unangenehme Gespräche
    verzögere (gibt immer einen Grund was anderes zu tun) oder eben eine Frage die
    mich interessiert in einer Konferenz nicht stelle.


    LG


    Milou

    Probleme mit dem Selbstbewusstsein an sich habe ich eigentlich nicht. Aus Gesprächen heraus, auch in großen Diskussionsrunden kann ich durchaus engagierte Beiträge liefern. Es scheint also eher was unterschwelliges zu sein. Möglicherweise liegt es aber wirklich daran, dass ich (um jeden Preis?) akzeptiert werden möchte (Kindheitstrauma?).


    Geht es euch anders? Habt ihr keine Probleme damit? Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es jede Menge Leute gibt, die damit Schwierigkeiten haben, ich also kein pathologischer Einzelfall bin. Die Frage ist, wo kann man am besten anpacken, um das zu überwinden?


    LG


    Milou

    Hallo liebe Leute,


    hier mal was gaaanz anderes, weniger metaphysisches und eher praktisches.


    Manchmal habe ich arge Probleme, Leute in bestimmten Situationen oder bei bestimmten Problemen anzusprechen. Unterbewusst oder auch bewusst sitzt irgendwo in mir die Angst, nicht richtig verstanden zu werden, eine peinliche Situation zu erzeugen, o.ä.. Das gleiche gilt auch z.B. für Wortmeldungen in Versammlungen oder Konferenzen, wenn dutzende oder hunderte Menschen anwesend sind und mich eine Frage umtreibt, ich mich aber nicht traue, diese vor versammelter Mannschaft zu stellen - weil es mir irgendwie peinlich ist.


    Ich bin sicher es geht anderen genaus so. Natürlich gibt es Leute, die sehr kommunikativ, offen, direkt im Umgang mit anderen sind und auch solche, die in jeder, egal wie großen Konferenz Fragen stellen. Die sind vermutlich genetisch so konditioniert.


    Wenn man das nun nicht ist, so wie ich und sicher auch viele andere, wie kann mir der Buddhismus, ggf. Meditation o.ä. dabei helfen, diese Beschränkung zu überwinden? Wo könnten die Ursachen liegen, bzw. woran muss ich wie arbeiten, wie muss ich mich mental konditionieren, damit ich das Problem überwinde bzw. reduziere?


    Hat sich da von euch schonmal jemand Gedanken drüber gemacht?


    LG


    Milou