Beiträge von Lirum Larum im Thema „Privilegien“

    Der Lehrer (Buddha) ist eine innere Angelegenheit.
    Eine Hierarchie, wo man aufsteigen und "Karriere" machen kann, ist eine äußere Angelegenheit - und somit Ablenkung.
    Nichtsdestotrotz sind diese Äußerlichkeiten irgendwo manchmal notwendig, damit es klarer ist. Aber es entbindet einen nicht davon, den Weg selber zu gehen.

    Bei manchen Sekten sind nicht die Hierarchien das Problem sondern die subtile Hirnwäsche. Da wird viel mit schlechtem Gewissen gearbeitet.
    So platt ersichtlich ist dass nicht unbedingt, dass man einen "bösen Oberen" und "arme Untergebene" findet.

    Doris Rasevic-Benz:

    Ich fühle mich extrem privilegiert – nur mal so am Rande.


    Ja, wenn man ein gutes Dach über dem Kopf hat, genug zu essen, relativ gesund ist, sich bilden kann und sich auch Zeit für den Dharma nehmen kann und Zugang dazu hat, dann ist man äußerst privilegiert. Man ist nichts "Besseres", aber man hat eine einmalige Chance bekommen.

    Ein Aspekt ist auch, dass gerade derjenige mit Hierarchien Probleme haben mag, der gerne unbedingt weiter oben in einer Hierarchie stehen würde. Also eine Art Verkrampfung. Das Festhalten an Hierarchien hat mit dem Dharma nichts zu tun.


    Ein Lama schaut nicht aus seiner äußerlichen Position heraus auf andere herab, sondern er hat einfach aufgrund seiner vertieften Praxis mehr Überblick. Es ist also keine aufgesetzte Arroganz sondern eine natürliche Haltung, die auch des Mitgefühls nicht entbehrt.
    So ist es jedenfalls bei den beiden Lamas, die ich kenne. Zu "allen" kann ich nichts sagen.