Beiträge von gbg im Thema „Meditationsobjekte“

    Hallo ChangPuerk


    Ich denke man sollte sich nicht von Menschen die man lieb gewonnen hat als Gutem zu lösen versuchen.


    Vielmehr sollte man sich von der irrigen Ansicht lösen die die man lieb gewonnen hat seien nur Ansammlungen von Atomen Schatten (aus Platos Höhlengleichnis) gleich.


    Im Buddhismus heist es es gäbe den Weg aber keinen Wanderer der ihn gehen würde.


    Da stelle ich mir manchmal die Frage ob dies denn vielleicht nicht doch zu reduktionistisch gedacht ist.


    L.G. gbg

    Dialog: Kant erklärt Sophie das "Ding an sich"


    KANT: Bisher nahm man an, alle unsere Erkenntnis müsse sich nach den Gegenständen richten. Man versuche es daher einmal, ob wir nicht in den Aufgaben der Metaphysik besser fortkommen, wenn wir annehmen, die Gegenstände müssen sich nach unserer Erkenntnis richten.
    SOPHIE: Aha! Wenn ich also jetzt die Erde mit dem Menschen gleichsetze und die Sonne mit dem Gegenstand, den ich erkennen will, ja ... dann dreht sich meine Erkenntnis um den Gegenstand.
    KANT: Nein, nein. Anders herum, werte Sophie! Der Verstand ist das zentrale Maß aller Erkenntnis. Um das drehen sich die erkannten Gegenstände und zwar so, wie wir sie sehen und nicht wie auch immer sie in Wirklichkeit sein mögen.
    SOPHIE: Der Verstand ist die Sonne?
    Kant richtet ein altes Spiegelteleskop aus.
    KANT: Würden Sie freundlicherweise durch dieses Teleskop blicken? Was sehen Sie?
    SOPHIE: Einen Fleck. Einen blass-blauen runden Fleck. Ein leuchtender Stern? Nein, da sind Schatten ... Ah! Ein Planet ... Moment, da sind so Ausbuchtungen, nein das sind Ringe ... Ah, das ist der Saturn!
    KANT: Sehen Sie: Die Begriffe Fleck, Stern, Planet, Ringe und auch der Name Saturn hat Ihr Verstand produziert. Das, was Sie als Saturn bezeichnen, hat sich nach Ihrem Verstand gerichtet. Der Saturn an sich hat sich nicht geändert.
    SOPHIE: Ist das das berühmte "Ding an sich"?
    KANT: Exakt. Wir können über die Gegenstände an sich nichts Sicheres sagen. Sie gehören zu den Dingen an sich, die dem Menschen nie zur Verfügung stehen werden.
    SOPHIE: Heißt das, der Mensch kann sie weder mit seinen Sinnen noch mit seiner Vernunft je begreifen?
    KANT: Ja. Die Vernunft kann nur das an der Natur erkennen, was sie vorher in sie hineindenkt!

    Hallo Heidrun hallo Simo. :)


    Simo:

    die unreinen Objekte haben keine befreiende Wirkung auf den Geist
    die reinen Objekt haben eine befreiende Wirkung, wie z.B. ein Mantra, eine Buddhaform etc.


    genügt dir die Antwort?


    Nur eine kurze Anmerkung als Hilfe sofern noch unbekannt:


    Wenn man in einen Raum kommt ist die Atmosphäre schön.


    Wenn man wieder in den gleichen Raum kommt ist die Atmosphäre unschön.


    Der Schlüssel zur Veränderung liegt also nicht im Außen sondern im eigenen Innersten.
    (Am eigenen Innersten ist zu arbeiten)


    Außerdem kreist man nach Kant nicht um die äußere Dinge sondern die äußeren Dinge kreisen um einen Selbst.


    Man kommt so heist es (so viel ich weiss) nach Kant nicht als ein leeres Blatt Papier auf die Welt sondern man ist Konstrukteur der Wirklichkeit.


    P.S.: Interressant wäre vielleicht auch sich zu fragen was das allg. für den Buddhismus bedeutet.


    L.G. gbg