Wenn das Denken nicht manchmal so viel Spaß machen würde
Beiträge von Geronimo im Thema „Nahrungsmittel“
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Losang Lamo:
Welcher Gedanke hat Euch am meisten dazu motiviert, Euer Ernährungsverhalten umzuerziehen?
Naja, größtmögliches Wohlbefinden ist schon ein großer Anreiz für mich. Und da ich Ethik, Moral und auch den Körper nicht ausblenden kann, ist es nur naheliegend jede Möglichkeit auszuschöpfen. Und durch, für mich, geeignete Nahrungsmittel habe ich da ganz neue Möglichkeiten gefunden.
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Mirco:
Ich esse seit zwei Wochen nur mehr einmal täglich, mittags, so irgentwo zwischen 12h und 15h.
Grandios, kann ich nur sagen. Ich schlafe besser, bin morgens ausgeruhter, nicht so müde über
den Tag, habe mehr frische Energie, fühle mich leichter und irgentwie gesünder, die Zipperlein
werden weniger.Zudem bot es zu Beginn 'ne dufte geistige Übung, nämlich abends den Appetit loszulassen.
Inzwischen läuft's (fast) wie von selbst. Ich lerne immer mehr, das ich entscheide, anstelle zu reagieren.LG,
Ist echt krass, habe ganz genau die gleiche Erfahrung gemacht. Da habe ich mein Leben lang gedacht alle Energie muss durch essen gewonnen werden, und jetzt esse ich weniger als je zuvor und ich überfließe fast mit Energie. Verrückte Welt.
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Definitiv. Aber es ist auch garnicht so leicht sich von all den verschiedenen Ansichten und Meinungen, die so über das Essen verbreitet werden, zu lösen, und wirklich das zu machen was einem gut tut. Ist ein langer und steiniger Weg. Aber hat man das richtige für sich gefunden, dann sind die Auswirkungen noch wesentlich größer als man hätte vermuten können. Geht mir jedenfalls so. Ich hätte mir wohl sehr viel unangenehmes ersparen können, wenn mir nur jemand in der Grundschule oder vielleicht ein bisschen später "richtig essen" beigebracht hätte. Aber vielleicht hätte man das als Jugendlicher auch einfach ignoriert, da Pringles und Lakritze so verdammt lecker sind
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Grund:Geronimo:
Moderne Menschen müssen sich sogar an Gesundes gewöhnen *schmunzel*
Das "Gesundes" meinte ich mit dem Verweis auf Ayurveda. Es gibt eben nichts, das von sich aus "gesund" ist. Es hängt vom Individuum ab und auch was man unter "gesund" versteht. Ayurveda zielt auf eine psycho-physische Balance ab.Ayurveda ist nur leider nicht vegan. Und als Haushälter möchte ich so lange wie möglich vegan leben. Als Mönch habe ich ja keine wirkliche Wahl mehr
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Grund:
Wobei ich nicht auschließen kann, dass mir Rohkoste heute deswegen auf den Magen schlägt, weil ich mich lange falsch ernährt habe und auch mit Genussmitteln nicht gerade zimperlich umgegangen bin.
Das kam mir auch in den Sinn. Moderne Menschen müssen sich sogar an Gesundes gewöhnen *schmunzel*
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Grund:
Es gibt für jeden die geeignete Nahrung. Im Ayurveda kann man sich auch informieren. Oder einfach "learning by doing".
Ich habe mittlerweile, gerade im Sommer, die (überwiegend) Rohkost für mich entdeckt, und muss sagen, ich habe mich noch nie so wohl in meiner Haut gefühlt. Ich werde zwar einen Kochanteil in der Nahrung beibehalten, da die reine vegane Rohkost eine komplizierte Angelegenheit sein kann, aber umso mehr lebendiges (Pflanzen meine ich natürlich) wir zu uns nehmen, umso lebendiger scheinen wir auch zu werden. Im positiven Sinne gerade auch für die geistige Klarheit und die meditative Praxis.
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Ich weiß noch nicht genau warum, aber wann immer ich heute größere Portionen zu mir nehme, die meinen Magen spürbar überdehnen, fühle ich mich den Rest des Tages wirklich geschlaucht. Meine Wahrnehmung verschlechtert sich, meine Konzentrationsfähigkeit nimmt ab, mein Energielevel sinkt merklich und noch einiges anderes.
Das passiert mir zwar nicht so sehr, wenn ich zu viel rohes gegessen habe, aber interessanterweise auch da.
Ich vermute mal, laienhaft, das das auch etwas mit dem Nervensystem (Sonnengeflecht) in der Bauchregion zu tun. Das durch die zeitweilige Vergrößerung des Magens, auch die Nerven etwas in Mitleidenschaft gezogen werden, und die Energie, oder was auch immer Nerven transportieren, nicht mehr richtig transportieren können.
Halte ich mich jedoch an die Regel der Faust-großen Portionen, so fühle ich mich echt den ganzen Tag wie ein Fisch im Wasser
Beste unscheinbarste Entdeckung meines Lebens bisher *schmunzel*
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Ich habe mittlerweile die "Entdeckung" gemacht, das mein Körper auf verschiedene Nahrungsmittel verschieden reagiert. Das klingt jetzt vielleicht nicht sonderlich atemberaubend, aber noch vor nicht allzu langer Zeit habe ich mich eigentlich einzig und allein von meinem Gaumen leiten lassen, wie wahrscheinlich die meisten Menschen. Aber nun ist es so, das ich mich mehr von den jeweiligen Wirkungen der Nahrungsmittel leiten lasse.
Ich möchte das mit einem Beispiel erläutern: Früher habe ich mich zu besonderen Anlässen, wie einem tollen Fußballspiel z.B., mit allerhand Leckereien zugedeckt. Torte, Pizza, Chips, geröstete Nüsse, Pudding, und alles auf einmal runtergeschlungen. Das war zu der Zeit ein großer Genuss für mich, aber heute merke ich direkt wie müde mich eine Pizza macht, wie sehr mich eine ganze Packung Nüsse unter Spannung setzt, wie schwer ich mich nach einer Torte fühle, oder wie unangenehm lange warmer Pudding im Magen liegt. Aus all diesen Gründen habe ich heute an Völlerei keine Freude mehr, was natürlich prinzipiell super ist, und den Geldbeutel ungemein schont, aber die Leckerlieauswahl auch ein bisschen erschwert, da nun viele Nahrungsmittel per se wegfallen, einfach weil die Auswirkungen die kurze Freude überwiegen. Wie frisch ich mich dagegen nach einer saftigen Mango oder einer Schale mit süßen Erdbeeren fühle, herrlich.
Da denkt man wirklich man kennt die Nahrungsmittel die man sein Leben lang zu sich genommen hat, und irgendwann kommt man dahinter das man eigentlich überhaupt nichts verstanden hat, bis auf die kurze Triebbefriedigung...
Spannende Sache das...
PS: Obst ist super!