Beiträge von Bambus im Thema „Frei von Gedanken“

    Hallo Brigitte, hallo Simo,


    Simo:

    ist diese Gedankenfreiheit, die du während deiner alltäglichen Aktivitäten erfährst, vielleicht einfach ein Nicht-Wahrnehmen des unterschwelligen Gedankenstromes?


    Gerade durch die Meditation bin ich mir überhaupt erst bewusst geworden wie viel ich denke. Dass die Gedanken ständig rotieren.


    Ich habe schon einige berichten gehört, dass die Meditation mit der Zeit schwerer wird. Das es am Anfang alles leicht und schön war und erst später ständig die Gedanken kommen und man gar nicht mehr zur Ruhe kommt. Das liegt vielleicht daran das man am Anfang z.B. 5 Minuten am Stück in Tagträumen versinkt und somit in 30 Minuten Meditation nur sechsmal "denkt", bzw. sich dessen gewahr wird. Wenn die Achtsamkeit geschulter ist "denkt" man vielleicht 30 Mal in einer Sitzung und ist somit vermeintlich schlechter geworden. In Wirklichkeit hat man sich entwickelt, bemerkt schneller das man abdriftet, wird sich seiner Gedanken bewusster. Und wenn dann noch das Urteil weg fällt das man schlecht meditiert ist man auf dem richtigen Weg :)


    Im Alltag ist das das Gleiche. Auch da wird man mit steigender Achtsamkeit bewusster und nimmt überhaupt erst wahr was im Kopf abgeht. Bekommt das auch mit wenn der Körper arbeitet und der Geist sich vordergründig nur mit einer Sache beschäftigt.


    Gedanken lassen sich nicht abstellen. Nicht im lebenden Menschen. Wohl aber kann man lernen die Gedanken zu beobachten und gleichmütig zu betrachten. Ihnen nicht zwanghaft, automatisiert zu folgen.


    Liebe Grüße


    Frank