ZitatIst das auch notariell beglaubigt
Nö, deshalb ja der ganze Streit ums Erbe …
ZitatIst das auch notariell beglaubigt
Nö, deshalb ja der ganze Streit ums Erbe …
Verfasst im vollen geistigen Besitz am 23. Tag des Monsuns
Der Buddha
Unterschrift
ZitatWas ich dann bei dem Bodhisattva-Gedanken des Mahayana nicht verstehe ist, wie jemand der selber noch im Sumpf steckt anderen effektiv daraus helfen kann?
Es gibt zehn Bodhisattvastufen. Schon die erste erreichte Stufe ist eine gewaltige Sache.
Hier kann man nachlesen:
http://www.buddhismus-heute.de…ue__6.position__1.de.html
http://www.dharmaweb.de/willko…eineslexikon/b/index.html
(sind die ersten Seiten, die mir bei der Suche untergekommen sind. Vielleicht hat jemand anderes noch bessere Erklärungen parat.)
Liebe Grüße
Doris - Knochensack
Zitatentweder Nibbana zu erlangen und ihr nicht mehr helfen zu können oder zu sehen das Ziel Nibbana mit dem Wunsch
Demnach hätte er aber die Vorstellung, dass Nirvana ein Land ist, in das man verschwindet und dann nicht mehr anwesend wäre, wenn ich Dich richtig verstehe.
Aber Nirvana ist eine Geisteshaltung.
Was ich mir vorstellen kann, dass dies die Gegenbewegung zu einer Art Weltflucht war, die mehr und mehr unter den Ordinierten grassierte, dass viele meinten, es ginge nur um sie selbst und dabei übersahen, dass sie untrennbar mit den Mitwesen verbunden sind und dass sie jegliche soziale Verbindung leugnen wollten.
Aber das ist jetzt auch nur eine Mutmaßung.
Liebe Grüße
Doris - Knochensack
ZitatKennst Du eine Quelle wo dieser Gedanke, dieses Gelübde her kommt? Wo tauchte es erstmalig auf?
Nein, darauf weiß ich keine Antwort. Ich denke aber, dass die Kultur- und Religionswissenschaftler darüber Näheres wissen.
Letztendlich, so vermute ich, wird man darüber keine ganz genaue Auskunft bekommen, da sicherlich kein Dokument vorliegt, das besagt: "Ab heute gibt es die Bodhisattvagelübde."
Das wird wohl für immer im Dunklen der Geschichte verborgen bleiben.
Für die Praxis ist es unerheblich das zu wissen. Es ist u.a. eine millionenfach erprobte Methode, derer sich bedienen kann, wer sich davon angesprochen fühlt.
Liebe Grüße
Doris - Knochensack
ZitatAch ja da sind dann noch die Mahayani:
Sie machen es sich besonders einfach und verfallen in eine Art selbstverliebten Altruismus:
Statt die gewaltige Arbeit auf sich zunehmen sich selbst zu verwirklichen (zum Arahat) projizieren sie diese Aufgabe von sich weg auf andere. Wollen als Boddhisattwas lieber gleich die ganze Welt retten (http://www.youtube.com/watch?v=4BAKb2p450Q ) als endlich damit zu beginnen vor ihrer eignen Türe zu kehren.
Ne ne ne …
Es gilt immer beides zu verwirklichen: Weisheit und Mitgefühl. Bodhicitta ist beides, und es ist untrennbar.
Danke, dass Du mir hilfst mich in Geduld zu üben
Liebe Grüße
Doris - Knochensack
ZitatUnd das ist aus meiner Sicht die "eingebaute Hintertür", weil man von Samsara noch nicht los lassen möchte.
Eben, Deine Sicht. Du würdest das vielleicht so machen.
Aber ich glaube Dir das dennoch nicht ganz. Denn bis dahin ist so viel geschehen, dass dies irrelevant ist. Diese Sorge ist also unbegründet.
Liebe Grüße
Doris - Knochensack
ZitatKeine Frage. Aber diese werden die Lehre nicht weiter geben. Auch kann man einen nur als Buddha bezeichnen, wenn er nie vorher von der Lehre (Dhamma) gehört hat und von ganz alleine drauf gekommen ist. Alles andere sind Arahants.
Das ist dann "Buddha" als Berufsbezeichnung. Das interessiert mich nicht.
ZitatGeht es aber nicht im Buddha-Dhamma darum frei zu werden von Vorstellungen und Meinungen und die Dinge so zu sehen wie sie wirklich sind?
Zu erkennen, dass alles geistgemacht und substanzlos ist?
Genau darum geht es. Deshalb ist auch der Buddha geistgemacht. Nichts weiter als eine Vorstellung. Du hast nichts als den Buddha in Deinem Kopf.
ZitatKann man und ist wahrscheinlich auch nicht die schlechteste Übung die Qualitäten eines Buddha kultivieren zu wollen. Aber da steht dann immer noch "wollen"
Wollen steht am Anfang jedes Weges. Auch des Deinen. Wenn Du das Ziel erreicht hast, dann wirst Du nicht mehr wollen, denn Du bist da. Wenn Du Dein Wollen unterwegs verlierst, was geschieht dann bei Hindernissen?
Liebe Grüße
Doris - Knochensack
ZitatDaran wird es für die meisten scheitern.
Warum? Es genügt sich einen Buddha vorzustellen. Was in der Vorstellung existiert, das existiert, denn etwas anderes als Vorstellungen haben wir nicht.
Der Buddha ist da, wenn ich ihn herbeirufe. Er war auch nie weg, egal um welchen Buddha es sich handelt. Außerdem gibt es auch "konkret" lebende Buddhas.
Wir neigen nur dazu, sie nicht sehen zu können. Das ist aber nicht deren Fehler.
Das Gelübde kann man immer ablegen, aber richtig wirken wird es wohl erst, wenn Du in der Lage bist, denjenigen als Buddha zu sehen, vor dem Du das Gelübde ablegst.
Es ist also ein Zeichen Deiner Reife, nicht der Reife des Meisters. Denn siehst Du den Lehrer als Buddha, dann hast Du ja in Wirklichkeit Dich selbst gespiegelt, es ist Deine Qualität, die Du erkannt hast.
Du siehst immer nur Dich selbst.
Liebe Grüße
Doris - Knochensack
Ich habe auch einen Vorschlag.
Da ich aus der pragmatischen Ecke komme:
Werdet Buddhas, Bodhisattvas und Arahants, Pratyekabuddhas und sonst was, und kommt doch dann wieder ins Gespräch. Dann haben wir Erfahrungsberichte aus erster Hand und alle Fragen können geklärt werden.
Liebe Grüße
Doris - Knochensack
Prometheus:Alles anzeigenLiebe Alle
Die Tibeter sind Träumer, Schwärmer, Geniesser. Sie lassen sich gerne einlullen und haben es nicht gerne, wenn man ihnen den Schnuller klaut Ich respektiere das ohne zu werten.
Thearavadin sind Puristen in einem gewissen Sinne auch ehrgeizige Egoisten, weniger hedonistisch dafür zwanghaft mit einem Hang zur selbsunterdrückenden Kasteiung. Sie haben es nicht gerne, wenn man ihnen die Peitsche klaut Ich respektiere das ohne zu werten.
Promi
Auch ohne Wertung eine unzulässige Verallgemeinerung, lieber Promi. Es gibt unter jeder Kultur (und ich verwende diesen Begriff absichtlich) immer solche und solche. Die Peitsche kann übrigens ein guter Schnullerersatz sein …
Bei den Tibetern ist man immer geneigt die Ikonographie und Symbolik zu sehen und übersieht dabei die schillernd goldene Tempel- und Statuenkultur im Theravada.
Es gibt Vajrayanis, die haben überall Statuen und Thanka, und welche die haben bestenfalls eine Mini-Statue. Und umgekehrt gibt es sicher Theravadins, die eine Menge verschiedener Darstellungen und Bücher (die kann man auch zum Schnickschnack rechnen) im Haus herumstehen haben. Die Temperamente, Neigungen und Geschmäcker sind verschieden.
Liebe Grüße
Doris - Knochensack
ZitatVon alleine wären sie keine Arahats geworden.
Es geschehen noch Zeichen und Wunder! Mahayanistische Sichtweise