ZitatAlles anzeigen14. "Was meinst du, Bruder Yamaka: Ist die Körperlichkeit unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, o Bruder." - "Was aber vergänglich ist, ist das leidig oder freudig?" - "Leidig, o Bruder." - "Was nun vergänglich, leidig, wandelbar ist, kann man dies mit Recht so ansehen: 'Dies ist mein, das bin ich, das ist mein Selbst'?" - "Gewiß nicht, o Bruder."
15.-18. "Sind Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen und Bewußtsein unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, o Bruder." - "Was aber vergänglich ist, ist das leidig oder freudig?" - "Leidig, o Bruder." - "Was nun vergänglich, leidig, wandelbar ist, kann man dies mit Recht so ansehen: 'Dies ist mein, das bin ich, das ist mein Selbst'?" - "Gewiß nicht, o Bruder."
19. "Daher, Bruder Yamaka: was es irgend an Körperlichkeit gibt, was es an Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen und Bewußtsein gibt, sei es vergangen, künftig oder gegenwärtig, eigen oder fremd, grob oder fein, gewöhnlich oder edel, fern oder nahe - von jeder Körperlichkeit, jedem Gefühl, jeder Wahrnehmung, von allen Gestaltungen und jedem Bewußtsein gilt: 'Das ist nicht mein, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst.' So hat man dies der Wirklichkeit gemäß mit rechter Weisheit zu betrachten.
20. So erkennend, Bruder Yamaka, wendet sich der erfahrene, edle Jünger von der Körperlichkeit ab, er wendet sich ab vom Gefühl, er wendet sich ab von der Wahrnehmung, er wendet sich ab von den Gestaltungen, er wendet sich ab vom Bewußtsein. Abgewandt wird er entsüchtet. Durch die Entsüchtung wird er befreit. Im Befreiten ist die Erkenntnis: 'Befreit bin ich. Versiegt ist die Geburt, vollendet der Heilige Wandel, nichts Weiteres nach diesem hier' - so erkennt er.
21. Was meinst du, Bruder Yamaka: Betrachtest du die Körperlichkeit als den Vollendeten [164]?" - "Wahrlich nicht, o Bruder!"
22.-25. "Betrachtest du das Gefühl - die Wahrnehmung - die Gestaltungen - das Bewußtsein als den Vollendeten?" - "Wahrlich nicht, o Bruder."
26. "Was meinst du, Bruder Yamaka: Betrachtest du den Vollendeten als in der Körperlichkeit?" - "Wahrlich nicht, o Bruder." - "Betrachtest du den Vollendeten als außerhalb der Körperlichkeit?" - "Wahrlich nicht, o Bruder."
27.-30. "Betrachtest du den Vollendeten als im Gefühl - in der Wahrnehmung - in den Gestaltungen - im Bewußtsein?" - "Wahrlich nicht, o Bruder." - "Betrachtest du den Vollendeten als außerhalb des Gefühls - der Wahrnehmung - der Gestaltungen - des Bewußtseins?" - "Wahrlich nicht, o Bruder."
31. "Was meinst du, Bruder Yamaka: Betrachtest du Körperlichkeit, Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen, Bewußtsein (zusammen) als den Vollendeten?" - "Gewiß nicht, o Bruder."
32. "Was meinst du, Bruder Yamaka: Einen, der ohne Körperlichkeit, ohne Gefühl, ohne Wahrnehmung, ohne Gestaltungen und ohne Bewußtsein ist, betrachtest du den als den Vollendeten?" - "Wahrlich nicht, o Bruder."
33. "Da nun also von dir, Bruder Yamaka, der Vollendete nicht einmal bei Lebzeiten wirklich und wahrhaft aufgefunden werden kann, ist dann deine Behauptung angebracht: 'So verstehe ich die vom Erhabenen verkündete Lehre, daß da ein triebversiegter Mönch nach dem Zerfall des Körpers vernichtet ist und vertilgt, nicht mehr besteht nach dem Tode'?"
34. "Früher, Bruder Sāriputta, als ich noch nicht klar sah, hatte ich diese schlechte Ansicht. Nachdem ich nun diese Lehrdarlegung des Ehrwürdigen Sāriputta vernommen habe, habe ich diese schlechte Ansicht aufgegeben, und völlig verstanden habe ich nun die Lehre [165]."
35. "Wenn man dich nun, Bruder Yamaka, so fragt: 'Ein Mönch, o Bruder, der ein Heiliger ist, ein Triebversiegter, was ist er nach dem Zerfall des Körpers, nach dem Tode?' - also befragt, o Bruder, was würdest du antworten?"
36. "Wenn man mich, o Bruder, so fragen würde: 'Ein Mönch, o Bruder, der ein Heiliger ist, ein Triebversiegter, was ist er nach dem Zerfall des Körpers, nach dem Tode?' - also befragt, o Bruder, würde ich dies antworten: 'Körperlichkeit, o Bruder, ist vergänglich; was vergänglich ist, das ist leidvoll; was leidvoll ist, das ist (nun) geschwunden, das ist beendet. Gefühl - Wahrnehmung - Gestaltungen - Bewußtsein sind vergänglich; was vergänglich ist, das ist leidvoll; was leidvoll ist, das ist (nun) geschwunden, das ist beendet.' So befragt, o Bruder, würde ich dies antworten."
Beiträge von Grund im Thema „Nach dem Tod eines Arahants“
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ekkhi:
Ich hätte noch eine Frage zu dem sog. Parinibbana eines Arahants.
Ich weiß, dass Buddha dazu, was mit einem Buddha nach dem Tod ist keine Aussage gemacht hat.
Gilt das gleiche für Arahants?
ekkhiJa, so wie es für dich auch gilt
Oder meinst du ob es irgendwo geschrieben steht? Nein es ist nicht überliefert, dass der Buddha von dir und deinem Ableben gesprochen hat ... oder von sich oder einem Arhat ... er hat sich glaube ich zu "Tathagata" geäußert ... wer immer das sein mag.
Er hat doch nur gesagt, dass man nicht gültigerweiße etwas darüber sagen kann, ob "er ist" oder "er ist nicht" zutreffend sei nach dem Tode, eben weil (zu Lebzeiten) kein Wesen auffindbar ist, nur Aggregate ...