Beiträge von BangoSkank im Thema „Tibetischer Buddhismus ist Buddhismus“

    Ich denke mal wenn man sich vor Augen hält, dass die Theravadins Sidharta Gautama die höchste Wertschätzung erbringen und gerade dieser traf die Entscheidung kein Pratyekabuddha zu Buddha zu sein, nachdem er sah, dass es mal abgesehen von den Leuten die Bretter vorm Kopf hatten, es auch welche gab die nur Sand in den Augen hatten, würde sich die Frage erübrigen.


    Gut, sein Hauptanliegen bestand ja darin den Suchenden auf die Sprünge zu helfen, hat ihn aber trotzdem nicht daran gehindert auch die anderen so gut es geht zu belehren und damit sich ihr Leiden in Grenzen hält. Ein Buddha oder Bodhisattva kann vielleicht auf die Tür hinweisen, aber hindurchgehen muss jeder selbst.


    Achja und Mitgefühl ist doch ne Sache die nach der Erleuchtung sowieso in Erscheinung tritt. Für sich selbst wird kein Karma mehr erzeugt und spielt letztendlich keine Rolle mehr was getan wird. Aber das Wissen, dass sich das eigene Tun noch auf die Mitmenschen, die noch keine tiefe Einsichten hatten, weiterhin auswirken wird, wird ihn dazu animieren nicht hinterm Mond zu verweilen.

    Es gibt ja im Grunde genommen auf jeder Seite konserative und intollerante die-hard Dogmatiker, die der Meinung sind die Wahrheit für sich selbst gepachtet zu haben. Dass möglicherweise der Kern jeder Tradition auf das Gleiche verweist, dabei nur einen etwas anderen Aspekt betont und diesem ein bestimmtes Wortkleid überstülpt, werden diese Herrschaften vermutlich nie akzeptieren können. Vor allem werden solche Debatten ja besonders gerne von Leuten ausgetragen, die selbst in einer Sackgasse stecken und nicht mehr in der Lage sind spirituell zu wachsen oder es auch gar nicht ernsthaft wollen. Das Gleichnis mit den Blinden die nen Elefanten abtassten ist da doch recht nett.


    Letztendlich ist das was andere sagen für das eigene weiterkommen absolut irrelevant. Wichtig ist das es für einen selbst funktioniert und hilft. Einfach offenheit bewahren und sich nicht davor scheuen mal über den Tellerrand zu schauen.