Ich war ja nur verwirrt.
Dass ich jetzt sauer sein muss und auch noch vergeben soll…
…macht mich noch verwirrter.
Beiträge von malsehen im Thema „Drogen im Buddhismus“
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Oh, zwei Posts vorher war’s für die 1. Klasse noch unterschieden.
Ich bin verwirrt. -
Amitabha:
Jetzt wird's zu beliebig.
Buddha / der Buddhismus unterscheidet immer zwischen:
Samsara - physische Welt - eine Illusion
Nirvana - ewige Welt - das WahreDaher ist alles was zu Samsara gehört, Körper und alles, wie ein Traum sagt der Buddha.
Mehr hab ich nicht postuliert, Buddhismus 1.Grundschulklasse
"Wie ein Traum" ist nicht gleich "ein Traum".
Wenn er das für die 1. Klasse so sagt, dann möchte er vielleicht einen Impuls geben, "alles, was zum Samsara gehört", anders zu betrachten (als die Illusion, die der Geist, etc. pp. …) , und er gibt dazu ein Bild, erkennbar am "wie"?Ich find’s halt irgendwann erschöpfend, mich auf dem Weg zu etwas, das möglicherweise Nirvana heißen mag, immer nur über die Zielprojektion zu unterhalten, zumal, wenn sie soo einfach ist.
Da finde ich Austausch über das Jetzt (ich glaub, da hat er auch mal was zu gesagt), in dem wir da alle stecken, oft erfrischender. -
Amitabha:malsehen:
Ähm, nein?Der Geist erzeugt eine vorherrschende Illusion,
die darin besteht, zu glauben,
dass wir durch diesen Körper, den wir für den unseren halten, existieren.
(Kalu Rinpoche)Die Illusion besteht in dem Glauben, durch diesen Körper zu existieren.
Eine Existenz von irgendetwas wird da für mich weder bejaht, noch verneint.
Es wirft einen Blick darauf, wodurch ich glaube, dass ich existiere.
Mein Glaube könnte eine Illustion sein. Da sagt er was zu. -
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donyman:
@ malsehen: soweit ich mich erinnere, hat "der, der's als erster vorgemacht hat" aber erst mit dem lehren begonnen, nachdem er die "irrungen und wirrungen seines weges" überwunden hatte. und diese eben nicht an seine schüler weitergegeben. (ein mathe-lehrer zeigt ja seinen schülern auch nicht, wie man sich verrechnet, bloß weil ihm das früher auch passiert ist)
Genau! Es ist aber doch ein wenig wie neben sich treten. Der Mathelehrer muss das richtige vormachen. Wir sitzen nun alle da und machen die Hausaufgaben. Wo ist die (sinnbildliche!) Mutter, die sich zu uns an den Tisch setzt und im Wissen über den Fakt, dass ein Weg ein Weg mit Fehlern ist, mit ungefähr dem, was ich unter Mitgefühl verstehe auf uns blickt und uns weiterbringt, ohne die kalte Perfektion des Mathelehrers zu fordern.
Das mag jetzt beim Thema Drogen etwas schräg klingen, aber ich mein(t)e das erweitert. Der Anspruch, dem wir da begegnen (und jetzt bin ich nicht mehr bei Mathehausaufgaben an einem schönen Sommertag), ist ein ordentliches Päckchen. Der Blick darauf, dass in der Überlieferung auch der irrende und wirrende Weg zum Ziel beschrieben ist, malt mir nicht das Bild des abschreckend-mahnenden »So nicht!» sondern das milde »warum sollte es Dir anders gehen, sei nicht zu hart mit Dir«. -
Woher der absolute Wille, Lehrer nur frei von »Makel« sehen und/oder akzeptieren zu wollen?
So weit ich mich entsinne, hat doch der, der’s als erster vorgemacht hat, u.a. recht freimütig von Irrungen und Wirrungen seines Weges berichtet…
Wer sind denn bitte wir, dass wir in der Liga mitspielend, meinen, gleich eine Abkürzung gehen zu müssen? -
Tautropfen:
Diese "großen Meister" waren alle mal selbst Schüler, und haben genauso bei null angefangen, wie wir alle. Auch diese "großen Meister" haben auf ihrem Weg Fehler begangen; Fehler sind nicht das Problem, sondern dass man es selbst als Fehler erkennt und es ändert.
Ich setze gerne einen Schritt vor dem »Ändern« an: Ich betrachte mich selbst und die Wechselwirkungen, die mein Verhalten in mir erzeugt haben und nehme das Ergebnis dieser Wirkungen nur erst einmal an. Eine Bewertung als Fehler mag ein mögliches Ergebnis sein – ich ziehe diesen Schluss gerne und oft zu früh – es bleibt aber eines von vielen. Kein Weg ist ein durchschreiten von vordefinierten Törchen, die durch die Begrenzung richtig/falsch definiert sind. Und wenn es Törchen gibt, dann kann es sein, dass man sie reichlich oft durchlaufen darf. Es ist für mich keine »Abhakliste« auf dem Weg zu was auch immer. -
Sukha:
Standard in dieser Gruppierung ja. Ich nehme an, Du warst in einem Diamantweg-Zentrum.
Haltet Euch bitte zurück, auch wenn das eine Steilvorlage für’s Diamantweg-Bashing ist. -
Interessante Seitenfrage:
Wie kommst Du darauf, dass der Buddhimus frei von Dogmen ist?
Sind Dogmen dabei nur Verbote?